Chefs lieben fleißige Mitarbeiter, die verrückt sind nach Arbeit und denen Müßiggang ein Laster ist. Martin Luthers Spruch „Der Mensch ist zum Arbeiten geboren wie der Vogel zum Fliegen“ klingt Bossen wie Engelsgesang in den Ohren.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Stuttgart - Faulenzer, Drückeberger, Arbeitsverweigerer – allesamt Hochverräter am Arbeitsideal unserer Zeit, dem Workaholic. Schuften bis zum Umfallen, rackern bis man aus den Latschen kippt, malochen, rödeln, rein hängen, etwas aus sich machen. Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen? Andere schaffen zu lassen und selbst auf der faulen Haut liegen? Geht gar nicht!

 

„Bedenke, dass Zeit Geld ist“

Diese Schaffer-Mentalität hat der amerikanische Staatsmann Benjamin Franklin (1706–1790) in den legendären Worten verewigt: „Bedenke, dass Zeit Geld ist . . . Wer ein Fünf-Schilling-Stück umbringt, mordet alles, was damit hätte produziert werden können: ganze Kolonnen von Pfunden Sterling.“

Wie kommt dann ausgerechnet Franklins superfleißiger Landsmann Bill Gates, Microsoft-Gründer und Selfmade-Multimilliardär, zur folgenden Aussage? „Ich würde immer einen faulen Menschen wählen, um einen schwierigen Job zu erledigen. Denn er würde sicherlich einen einfachen Weg finden, dies zu tun.“

Lob der Faulheit: Zehn Gründe

Ganz einfach: Weil es stimmt! Zehn Gründe, warum faule Mitarbeiter erfolgreicher sind als übereifrige Kollegen.