Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart hat den 100. Geburtstag nachgefeiert. Der Geschäftsführer Josef Vogel konnte dazu Vertreter der Städte Schwäbisch Gmünd und Crailsheim begrüßen, aber „leider keinen Bürgermeister aus Stuttgart“.

Alte Damen mit über 100 Jahren und einer starken Lebensleistung genießen großen Respekt – das ist bei der Landesbaugenossenschaft Württemberg (LBG) auch so. Am Donnerstagabend erwiesen ihr mit Wolfgang Reinhart (CDU) und Daniel Born (SPD) zwei Landtagsvizepräsidenten die Reverenz und mit Hans-Ulrich Rülke (FDP) auch ein Fraktionschef im Landtag, als die LBG mit knapp 200 Gästen in der Alten Reithalle in Stuttgart ihren 100. Geburtstag feierte – wegen der Pandemie mit einem Jahr Verzögerung.

 

Festredner Reinhart machte den wirtschaftlichen Erfolg und die Bedeutung der LBG nicht nur an ihren 5639 Wohnungen im Land sowie an der im Jubiläumsjahr 2021 sogar zehn- statt fünfprozentigen Verzinsung für die 800-Euro-Pflichteinlagen der Genossen fest. Die LBG beweise, sagte Reinhart, dass Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit kein Widerspruch sein müssten. Die LBG stehe für gut bezahlbare Wohnungen, aber auch für innovative Wohnkonzepte wie eine Senioren-WG in Stuttgart. Sie sei „ein Glücksfall“. Reinhart rief in Erinnerung, dass das Land 2022 mit der Rekordsumme von 377 Millionen Euro den sozialen Wohnungsbau fördere. FDP-Fraktionschef Rülke merkte an, trotzdem könne die Politik allein nicht den benötigten Wohnraum gewährleisten. Daher sollten Hürden für private Investitionen gesenkt, Anreize verstärkt werden.

Land fördert sozialen Wohnungsbau in Rekordhöhe

Der Kaufmännische Geschäftsführer Josef Vogel konnte auch Vertreter der Städte Schwäbisch Gmünd und Crailsheim begrüßen, „aber leider doch keinen Bürgermeister aus Stuttgart“, obwohl die LBG auch in Stuttgart Projekte hatte und nach wie vor hat. Und obwohl im Rathaus seit Tagen die Frage war, ob sich auf der Bürgermeisterbank doch noch ein Freiwilliger finden würde.