Die Zahl ist erschreckend hoch: Mindestens 1250 der 25 710 Eisenbahnbrücken in Deutschland sind so marode, dass nur der Abriss bleibt, geht aus internen Papieren hervor. Die Lage ist prekär. Dabei hat der Bundesrechnungshof schon 2007 Defizite bei Reparaturen angemahnt.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Die Deutsche Bahn AG (DB) lässt das bundeseigene Gleisnetz verkommen – schon 2007 machen diese Versäumnisse Schlagzeilen, als der Staatskonzern unter Ex-Vorstandschef Hartmut Mehdorn noch auf Rendite- und Börsenkurs steuert. Damals wird ein Bericht des Bundesrechnungshofs bekannt, wonach die Bahn seit 2001 statt der nötigen 1,2 Milliarden Euro für Reparaturen an Brücken kaum ein Viertel davon investiert hat.