Wandern und Klettern liegen im Trend, auch im Verein: Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat rund 1,2 Millionen Mitglieder, die Sektion Schwaben in Stuttgart ist der zweitgrößte Verein in Stuttgart nach dem VfB. 2019 feiert der DAV sein 150-jähriges Bestehen.

Lokales: Alexander Ikrat (aik)

Stuttgart - Man sagt den Schwaben ja eine gewisse Entdeckerlust nach, und in diesem Jahr rückt ein Beleg dafür in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der Deutsche Alpenverein, am 9. Mai 1869 zunächst in München gegründet, feiert sein 150-jähriges Bestehen, und die Sektion Schwaben gleich mit. Die hat sich wenige Monate später am 28. Oktober im damaligen Damencafé an der Olgastraße zusammengefunden und gilt damit als eine von fünf Gründungssektionen des Dachverbands. Mitmachen durften wie bei so vielen Unternehmungen freilich zunächst mal nur Männer, zumal „wir damals wohl so eine Art Honoratiorenclub waren“, sagt der heutige, der 20. Vorsitzende Frank Boettiger. Auf Einladung des Alpinisten Theodor Harpprecht gründete ein Runde von elf Richtern, Professoren und anderen bedeutenden Bürgern die Sektion, beseelt nicht nur von den Bergen, sondern auch vom Drang, das Unbekannte zu entdecken. „Unter starken Leitsätzen wie ,Sturm auf die Alpen’ ging es darum, Berge zu besteigen, auf denen noch keiner war“, sagt Boettiger.