Der Hamburger SV kommt in der 2. Liga so langsam in Fahrt. Gegen Arminia Bielefeld gewannen der HSV deutlich mit 3:0. Pierre-Michel Lasogga erzielte dabei einen Doppelpack.

Hamburg - Der Hamburger SV kommt in der 2. Liga allmählich in Schwung. Der Bundesliga-Absteiger besiegte Arminia Bielefeld mit 3:0 (1:0) und verbuchte den zweiten Sieg nacheinander. Mit sechs Punkten liegt der HSV nach dem 3. Spieltag nur noch einen Zähler hinter der Spitze. Lewis Holtby (9.) traf für den HSV per Kopfball nach einer Ecke. Stürmer Pierre-Michel Lasogga brachte den ersten Heimsieg der Saison per Doppelpack (75./88., Foulelfmeter) unter Dach und Fach.

 

46.934 Zuschauer in Hamburg

Für die Hamburger, die ihre Heimpremiere gegen Holstein Kiel (0:3) noch verloren hatten, ging es im Montagsspiel auch um die Chance, den ungeliebten Stadtrivalen FC St. Pauli mit einem Sieg in der Tabelle wieder zu überflügeln. „Ich würde unseren Fans gerne den Wunsch erfüllen“, sagte HSV-Coach Titz vor der Partie. Das Hauptaugenmerk liege allerdings „auf Arminia Bielefeld und dem Heimsieg“. Nur so könne man sich oben festsetzen. Titz ahnte wohl, dass dieses Unterfangen schwer genug werden würde. Bielefeld agierte vor 46.934 Zuschauern im Volksparkstadion ziemlich clever, ging bissig in die Zweikämpfe und hatte im ersten Abschnitt sogar ein Chancenplus. Die größte Gelegenheit vergab Andreas Voglsammer kurz vor der Pause. Nach einem katastrophalen Querpass von Rick van Drongelen stand Arminias Angreifer plötzlich frei vor HSV-Keeper Julian Pollersbeck, der das Leder im Rückwärtslaufen an der Strafraumgrenze zu fassen bekam. Ob strafbares Handspiel oder nicht konnte selbst das Fernsehbild nicht eindeutig klären.

Lasogga trifft vom Punkt

Und der HSV? Er überzeugte mit großer Einsatzbereitschaft, viel Ballbesitz - und starken Standards. So war es kein Wunder, dass Holtby nach einer Ecke aus dem Hinterhalt traf. Vom genesenen Kapitän Aaron Hunt (Wadenprobleme) war unterdessen zunächst kaum etwas zu sehen. Ganz anders Khaled Narey. Der Offensivspieler drückte der Partie im zweiten Durchgang seinen Stempel auf. Wenn es gefährlich wurde, dann über ihn. Doch seine Abschlüsse (48., 63. und 64.) verfehlten das Ziel knapp. Die größte Chance für die Gäste vergab Keanu Staude, dessen Schuss aus halblinker Position am langen Pfosten vorbeirauschte (67.). Wenig später sorgte Lasogga für die Vorentscheidung - erst per wuchtigem Abschluss, dann vom Punkt. Der bullige Angreifer hatte schon vor Wochenfrist im Pokal bei TuS Erndtebrück (5:3) doppelt getroffen.