Land unter in Heidenheim: In der 12. Minute musste das Zweitliga-Spiel des 1. FC Heidenheim gegen Aue wegen eines Unwetters unterbrochen werden. Angepfiffen wurde die Partie nicht mehr.

Heidenheim - Nach einem schweren Unwetter mit Hagelschauern ist die Zweitliga-Partie zwischen dem 1. FC Heidenheim und Erzgebirge Aue beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Starke Wasseransammlungen machten den Rasen in der Heidenheimer Voith-Arena am Sonntag selbst nach dem Ende des Regens unbespielbar. Zunächst hatte Schiedsrichter Benjamin Brand das Spiel in der 12. Minute unterbrochen und beide Teams in die Kabinen geschickt. Rund 45 Minuten und zwei Platzbegehungen später traf der Unparteiische dann die Entscheidung, das Spiel nicht mehr anzupfeifen. Wann die Partie nachgeholt wird, soll in der kommenden Woche entschieden werden.

 

„Es war nicht möglich weiterzuspielen, weil der Ball nicht mehr rollte“, sagte Schiedsrichter Brand im Anschluss. „Irgendwann ist dann auch das Zeitfenster überschritten. Wir konnten die Spieler nicht länger warten lassen.“ Über eine Neuansetzung wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun entscheiden. „Wir würden das Spiel gerne so schnell wie möglich nachholen“, sagte Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald.

Zumindest am Sonntag aber ging zunächst nichts mehr in dem kleinen Stadion. Gut zehn Minuten nach dem Anpfiff zog ein heftiges Unwetter auf, Starkregen und Hagel prasselten auf den Platz, Spieler und Trainer flüchteten quer über den Rasen in die Katakomben. Anschließend begann das lange Warten. Nach einer guten halben Stunde inspizierte Brand mit seinen Assistenten erstmals den durchnässten Platz. Nochmal rund 10 Minuten und eine weitere Besichtigung später entschied der Unparteiische dann auf Abbruch.

„Schlimmer wäre es gewesen, wenn wir 1:0 geführt hätten“, sagte FCH-Kapitän Marc Schnatterer. „Klar ist es so auch schade, weil wir fokussiert waren. Aber das hätte bei dem Rasen nichts mehr mit Zweitliga-Fußball zu tun gehabt.“ Auch Aues Sebastian Hertner gab zu, dass „nichts mehr ging“.