Vor 20 Jahren hat eine Lawine 31 Menschen in Galtür getötet. Die Bewohner haben das Unglück hinter sich gelassen – und kommen doch nicht davon los.

Psychologie/Partnerschaft: Florian Gann (fga)

Galtür - Wenn die Sonne am Morgen die Bergspitzen um Galtür zum Glühen bringt, ist es kaum vorstellbar, dass der Ort Schauplatz einer der schlimmsten Lawinenkatastrophen in den Alpen war. Die Häuser im Ortsteil Winkl, in dem vor 20 Jahren 31 Menschen ums Leben kamen, sehen aus wie in anderen typischen Tiroler Ferienorten. Die Hauptstraße endet einen Kilometer hinter dem Ort bei den Skiliften. Nur die 350 Meter lange und bis zu 19 Meter hohe Mauer, die Winkl durchzieht, steht da wie ein Mahnmal.