Am Donnerstag beginnt das 22. Stuttgarter Sommerfest. Neu dabei sind vier Wirte von der Schwäbischen Alb, sie stellen rund um die Säule auf dem Schlossplatz regionale Produkte vor.
Stuttgart - Rund um die Jubiläumssäule auf dem Schlossplatz bauen seit einigen Tagen vier Gastwirte von der Schwäbischen Alb ein großes Zelt auf. Beim Stuttgarter Sommerfest sind sie zum ersten Mal dabei, und auf dem Speiseplan stehen besondere Produkte von der Alb. „Es gibt beispielsweise Lautertal-Eis, Lamm aus Münsingen, Gerichte vom Biosphärenschwein und Süßwaren, Schokolade und Kuchen vom Lagerhaus an der Lauter sowie Seccos und Schaumweine aus dem Ermstal“, erzählt Irene Rehm, die in der Geschäftsstelle der „Biosphärenhotels und Biosphärenwirte GmbH“ in Bad Urach arbeitet.
24 Hoteliers haben sich auf der Alb zusammen geschlossen, um ihre regionalen Produkte und ein ganz spezielles Lebensgefühl nach außen zu tragen. „Dabei spielt es bei der Herstellung der Produkte für uns auch eine große Rolle, dass auf die Umwelt geachtet wird“, erklärt Irene Rehm. So sollen die Stuttgarter jetzt am Wochenende auf den Geschmack kommen und auch Gefallen an den Produkten aus ihrer ländlichen Nachbarschaft finden.
Das 22. Stuttgarter Sommerfest öffnet am Donnerstagmorgen ab 11 Uhr. Zum ersten Mal können Besucher in diesem Jahr bereits um die Mittagszeit schlemmen und schlendern. „Es war gleichermaßen der Wunsch von Besuchern und Wirten, die Zeiten zu ändern“, sagt Marcus Christen vom Veranstalter In Stuttgart. An 29 Ständen (siehe Grafik) in den berühmten weißen Zelten gibt es Gaumenfreuden von gut-bürgerlicher Küche über exotische Speisen bis hin zu edlen italienischen Nachtischen. Dabei soll es wieder besonders regional bleiben – beispielsweise mit Bier von Dinkelacker, Benz-Weinen und Teinacher Mineralwasser.
Das Fest muss nicht ins Wasser fallen
Das Sommerfest muss in diesem Jahr voraussichtlich nicht ins Wasser fallen. Das bescheinigt jetzt zumindest die Meteorologin Peggy Hofheinz vom Deutschen Wetterdienst: „Die Temperaturen liegen an allen vier Tagen zwischen 26 und 28 Grad. Donnerstag und Sonntag könnte es etwas schlechter werden als Freitag und Samstag.“ Am Donnerstag könne es schon mal regnen, kräftige Gewitter beträfen dann aber eher den Südosten des Landes. „Freitag und Samstag kann es wirklich schönes Festwetter geben, auch wenn sicherlich ein paar Quellwolken aufziehen können. Am Sonntag wird es wohl gegen Abend immer wolkiger und es ziehen wieder Schauer auf“, meint Peggy Hofheinz – der Schirm sollte also mit dabei sein, wenn sich die Stuttgarter dieses Jahr in Richtung Schlossplatz und Eckensee aufmachen.
Nicht nur ums Schlemmen geht es beim Stuttgarter Sommerfest: Wie jedes Jahr unterhalten auch diesmal wieder Bands verschiedener Musikrichtungen die Festgäste. Rund 110 Stunden Livemusik bieten insgesamt 33 Bands auf fünf Bühnen. Die Bandbreite der Musikstile reicht dabei von Pop über Rock, Jazz und Blues bis hin zu Irish Folk und Opern- und Operettenmusik. Jede fünfte der auftretenden Gruppen ist in diesem Jahr zum ersten Mal beim Sommerfest dabei.