Der VfB Stuttgart steckt weiter tief im Abstiegskampf. Gegen den 1. FC Kaiserslautern verspielt der VfB eine 2:1-Führung und verliert mit 2:4.

Stuttgart – Der VfB Stuttgart steckt weiter tief im Absteigskampf. Vor 39.000 Zuschauern in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena unterlag die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia dem 1. FC Kaiserslautern mit 2:4 (2:1).

Spielverlauf: Im Abstiegsduell des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Kaiserslautern begannen die Gäste aus der Pfalz angriffslustig. Der VfB, bei dem Christian Gentner für den verletzten Tamás Hajnal in die Mannschaft rückte, war daher erst einmal bemüht die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Allerdings erlaubten sich die Stuttgarter zunächst zu viele Fehlpässe, sodass Kaiserslautern immer wieder leicht den Ball zurückerobern konnte. Besser machten es die Lauterer: In der 17. Spielminute konnte Oliver Kirch von der rechten Angriffsseite des FCK unbehelligt flanken, vor dem Tor sprang Kaiserlauterns Stürmer Srdjan Lakic höher als VfB-Verteidiger Khalid Boulahrouz und köpfte zur Gäste-Führung ein.

Auch nach dem Rückstand gelang dem VfB nur wenig im Spiel nach vorne. Umso überraschender fiel dann der Ausgleichstreffer durch Zdravko Kuzmanovic in der 26. Minute. Kaiserlauterns Oliver Kirch versuchte den Ball im eigenen Strafraum mit einem langen Befreiungsschlag zu klären. Dabei übersah er den von hinten heranstürmenden Cristian Molinaro und brachte diesen zu Fall. Schiedsrichter Aytekin zögerte nicht lange und entschied auf Strafstoß für Stuttgart. Kuzmanovic traf anschließend vom Elfmeterpunkt zum 1:1.

Und der VfB blieb auch im Anschluss weiter effektiv. Mit einem der wenigen zwingenden Angriffsaktionen gingen die Stuttgarter sogar in Führung. VfB-Abwehrspieler Cristian Molinaro passte den Ball in der 38. Minute von der linken Seite in die Mitte, wo sein Mannschaftskollege Pawel Pogrebnjak einen Schritt schneller war als sein Gegenspieler und aus kurzer Distanz zum 2:1 traf.  

 

Das Spiel im Minutenprotokoll   

Nach der Halbzeitpause startete der VfB dann mit mehr Schwung zurück in die Partie. Bereits in der 48. Minute testete VfB-Mittelfeldspieler Shinji Okazaki mit seinem Aufsetzer aus 18 Metern Gäste-Torhüter Kevin Trapp. Doch Kaiserslauterns Schlussmann konnte den Schuss entschärfen. Die Gäste aus Kaiserslautern, die sich nach ihrem Führungstreffer auf die Defensivarbeit konzentriert hatten, brachten das Tor von VfB-Schlussmann Sven Ulreich nur selten in Gefahr. Einzig der eingewechselte Stiven Rivic vergab aus 14 Metern in aussichtsreicher Position (55.).  

Doch FCK-Trainer Marco Kurz hatte wie bereits beim 3:3 im Hinspiel mit seinen Einwechslungen ein gutes Händchen. Und so erzielte Kaiserslauterns Erwin Hoffer, der erst vier Minuten zuvor ins Spiel gekommen war, nach Vorlage von Christian Tiffert den 2:2-Ausgleich (68.). Die bis dahin sichere VfB-Abwehr war einen Moment zu unachtsam. Doch es sollte noch schlimmer für den VfB kommen. Nach einem Eckball des FCK sprang erneut Lakic am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf zum 2:3 in das Stuttgarter Tor (79.). Rivic sorgte wenige Minuten vor Schluss mit 2:4 dann für die endgültige Entscheidung (86.)