25 Jahre ist es her, dass es zum Streit über die Entsorgung der Ölplattform Brent Spar kam. Doch das Meer ist noch immer stark durch Förderanlagen belastet. Und das ist nicht das einzige Umweltproblem, das es im Zusammenhang mit Ölfeldern in der Nordsee gibt.

Hamburg/Kiel - Die Nordsee ist gut besucht in diesem „Corona-Sommer“, in dem viele Deutsche lieber an der eigenen Küste Urlaub machen, als sich einer Infektionsgefahr am Mittelmeer auszusetzen. Und das Wasser scheint ja auch erfrischend kühl – und sauber. Das allerdings sieht die Umweltorganisation Greenpeace nicht ganz so. Dieser Tage hat sie einen Report veröffentlicht, wonach jährlich eine beachtliche Menge Öl in die Nordsee gelangt: 9200 Tonnen. Das entspreche der Menge eines Tankerunglücks, rechnen die Umweltschützer vor. Anlass der Studie war die Entsorgung der Ölplattform Brent Spar, die vor 25 Jahren zu heftigen Diskussionen geführt hatte.