Vor 25 Jahren wurde die verlängerte Start- und Landebahn des Stuttgarter Flughafens auf den Fildern in Betrieb genommen. Bis es so weit war, wurde vor Gerichten und auf der Straße beziehungsweise auch auf Filder-Äckern gestritten.

Stuttgart - Der Erweiterungsplan, den der Stuttgarter Professor Carl Emil Gerlach anno 1966 im Auftrag der Stadt für den Flughafen erstellte, hatte es in sich: Den Überlegungen des Verkehrsexperten zufolge sollte die damals bestehende Start- und Landebahn von 2600 auf 4300 Meter verlängert werden, darüber hinaus plante er eine zweite Start- und Landebahn mit einer Länge von 2700 Metern. Dagegen regte sich Widerstand: Die Gründung des „Kommunalen Arbeitskreises Flughafen Stuttgart“ durch 17 Kommunen der Filderregion und die Stadt Stuttgart sollte anno 1967 nicht die einzige bleiben – ein halbes Jahr später riefen Ausbaugegner die „Schutzgemeinschaft gegen Großflughafen Stuttgart e.V.“ ins Leben.