Seit 25 Jahren beherbergt der Treffpunkt sechs Institutionen. Sie haben das Juniläum am Dienstgabend mit einem Festakt gefeiert – und OB Kuhn beschäftigte sich mit dem künftigen US-Präsidenten.

Stuttgart - Ein Festakt muss schon sein, wenn eine Institution wie der Treffpunkt Rotebühlplatz sein 25-jähriges Bestehen feiert. Mit einer offiziellen Begrüßung der Gäste und einer ambitionierten Rede von OB Fritz Kuhn zum Thema Lernen, Bildung und Kultur. Aber für die sechs hier beheimateten Einrichtungen – die Volkshochschule, die Stuttgarter Musikschule, den Treffpunkt 50plus, die Max-Eyth- und die Robert-Mayer-Schule und nicht zuletzt die Gastronomie Rudolfs Küche und Café – gilt immer noch, was der Architekt Horst Haag auf den Tag genau vor 25 Jahren bei der Einweihung sagte: „Das hier ist eine Kulturwerkstatt, offen für jeden ohne Schwellenangst.“ Darum waren alle Stuttgarter eingeladen mitzufeiern, und darum wurde das Haus zur Bühne für ein Stück mit mehreren Akten, vielen Mitwirkenden und ihren Darbietungen aus allen kulturellen Sparten wie Musik, Tanz, Talk, Ausstellungen und Vorführungen.

 

Kuhns Beispiel für fehlende Bildung: Trump

„Das Haus strahlt in die Stadt hinein“, stellte VHS-Direktorin Dagmar Mikasch-Köthner fest. Stets hell erleuchtet, sei es immer eine Einladung zur Begegnung, zur Information und zum Lernen. „Auf die Bildung kommt es an“, betonte OB Kuhn eindringlich sein Credo und scheute sich nicht, die Folgen fehlender Bildung an einem brisanten, politischen Beispiel deutlich zu machen: Donald Trump, der kommende US-Präsident, wolle die USA wirtschaftlich abschotten und riskiere damit den Frieden. Doch schon Immanuel Kant habe gewusst: Der freie Welthandel ist eine Voraussetzung für den Frieden.