Entwicklung: In Schorndorf wurde die mobile Jugendarbeit (MJA) als erstes eingerichtet, danach wurde das Angebot in Waiblingen, Kernen, Fellbach, Backnang, Winnenden und Welzheim geschaffen. Neuere Standorte sind Allmersbach im Tal, Korb, Murrhardt und Sulzbach. Es gibt eine kreisweite Arbeitsgemeinschaft, die zum Beispiel Fachtagungen anbietet.

 

Unterschiede: So verschieden die Kommunen sind, so unterschiedlich ist die MJA, da diese stark sozialräumlich arbeitet. In manchen Kommunen werden offene sowie mobile Jugendarbeit in Personalunion betrieben. In den größeren Kommunen sind dagegen oft mehrere Kooperationspartner vorhanden, die Arbeitsfelder sind klarer abgegrenzt.

Herausforderungen: Ruth Schmidt vom Kreishaus der Jugendarbeit berichtet, dass die Mitarbeiter der MJA inzwischen vermehrt bereits Kinder von acht Jahren auf der Straße treffen, die dann oftmals aus prekären Verhältnissen kommen. Seien diese kaum eingebunden, gebe es andererseits viele Jugendliche, die neben Schule und Freizeitaktivitäten kaum Zeit für offene Jugendangebote hätten. Auffällig sei zudem, dass benachteiligte junge Erwachsene große Probleme hätten, Wohnraum zu finden.