Die Transnet BW legt das Raumordnungsverfahren für die umstrittene Höchstspannungsleitung zwischen Aalen-Goldshöfe im Ostalbkreis und Ebersbach-Bünzwangen auf Eis.
Die Transnet BW legt das Raumordnungsverfahren für die umstrittene Höchstspannungsleitung zwischen Aalen-Goldshöfe im Ostalbkreis und Ebersbach-Bünzwangen auf Eis.
Der in Berlin verfasste Koalitionsvertrag entschleunige den Ausbau der erneuerbaren Energien und könne dadurch Konsequenzen für den Netzausbau insbesondere im Raum Ost-Württemberg haben, erklärt der Netzbetreiber Transnet BW in einer Pressemitteilung. Angesichts der aktuellen Entwicklungen sehe man für Baden-Württemberg an Stelle nur noch zwei Verbindungen nach Philippsburg und Großgartach als vordringlich an. „Die Verbindung Bünzwangen-Goldshöfe wird erst dann gebaut, wenn der Bedarf sich auch unter den nun veränderten Rahmenbedingungen bestätigt“, erklärt Rainer Joswig, der Geschäftsführer der Transnet BW. „Daher haben wir uns dazu entschlossen, das formelle Verfahren solange ruhen zu lassen, bis Klarheit herrscht“, so Joswig weiter. Dies werde sich frühestens im Jahr 2015 abzeichnen.
In der Raumschaft ist die Meldung positiv aufgenommen worden. Die Bürgerinitiativen, die sich gegen den Leitungsbau wehren, verweisen allerdings darauf, dass die Pläne nur auf Eis gelegt seien. Erst wenn die umstrittene Trasse ganz gestrichen sei, habe man das erreicht, teilt Christoph Zantow von der Initiative 380KV-Wäschenbeuren mit.