Eine hohe Spende für die Kriegsopfer in der Partnerstadt Poltawa übergaben Vertreter der Ostfilderner Firma Elektror an die Stadt.

Viel Hilfsbereitschaft erfahren die Menschen aus der ukrainischen Partnerstadt Poltawa nach dem schweren Raketenangriff Anfang September, bei dem mindestens 50 Menschen ums Leben kamen. Die drei Filderstädte Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen teilen sich die Partnerschaft und wollen helfen. Nun spendet die Margarete-Müller-Bull-Stiftung (MMB), Eigentümerin von Elektror Airsystems mit Sitz in Ostfildern, 50 000 Euro.

 

Mit dem Geld soll Poltawa unterstützt werden. „Es soll für die medizinische Versorgung und den Wiederaufbau nach dem schweren Raketenangriff Anfang September verwendet werden“, schreibt ein Sprecher der Stiftung. Bei dem Angriff starben mindestens 50 Menschen, mehr als 270 wurden verletzt. Das rund 300 000 Einwohner große Poltawa ist seit 1988 Partnerstadt von Ostfildern und den beiden anderen Filderstädten.

„In einem Krieg leidet die Zivilbevölkerung meist am stärksten“, schreibt die Stiftung. Die Stifterin Margarete Müller-Bull habe einst selbst unter den Folgen eines Krieges leiden müssen. „Wir hoffen, dass mit der Spende ein kleiner, aber bedeutender Beitrag zum Wiederaufbau und zur Unterstützung der Bevölkerung in Poltawa geleistet werden kann“, sagt der Vertreter der Stiftung.

„Beeindruckende Geste der Solidarität“

„Die großzügige Spende von 50 000 Euro ist nicht nur eine beeindruckende Geste der Solidarität, sondern zeigt auch die tiefe Verbundenheit des Unternehmens Elektror und der Stiftung mit der Stadt Ostfildern und unserer gemeinsamen Verantwortung für das Gemeinwohl“, sagte Oberbürgermeister Christof Bolay bei der Übergabe der Spende anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Elektror. Hier werde in vorbildlicher Weise „gesamtgesellschaftliche Verantwortung“ übernommen.