Lüsterne Mädchen, hilflose Männer: Vor 50 Jahren kommt der erste „Schulmädchen-Report“ in die Kinos. Die wissenschaftlich verbrämte Softpornoreihe ist ein Riesenerfolg. In Sachen Frauenbild aber alles andere als ein Ruhmesblatt.

München - Ingrid Steeger, Sascha Hehn, Lisa Fitz, Jutta Speidel, Heiner Lauterbach: Sie alle lassen die Hüllen fallen, als der Produzent Wolf C. Hartwig Darsteller für seinen „Schulmädchen-Report“ sucht. Auftritte, an die sie nur ungern erinnert werden, denn die als Sensationsreportagen aufgemachten Filme sind nicht nur hochnotpeinlich, sondern transportieren auch eine bedenkliche Botschaft. Vor 50 Jahren, am 23. Oktober 1970, kommt der erste Teil in die deutschen Kinos. Untertitel: „Was Eltern nicht für möglich halten“. Mit einem Ratgeber für Eltern hat der Film allerdings herzlich wenig zu tun.