Elf Fußballmannschaften des Höfleswetzturniers wurden für ihre Leistungen, Kreativität und Fairness vom Kultusministerium und Württembergischen Fußballverband ausgezeichnet.
„Sport ist das Lebenselixier unserer Kinder“: Da ist sich Helmut Ebermann sicher. Der stellvertretender Jugendleiter des Württembergischen Fußballverbands (WFV) schwärmte im fast voll besetzten Weißen Saal des Neuen Schlosses vom Höfleswetzturnier, das der WFV im September ausrichtete. Die jährliche Leuchtturmveranstaltung habe bei der 51. Auflage alle Teilnehmer-Grenzen gesprengt. Die absolute Obergrenze liege bei 110 Mannschaften. 20 Teams musste man deshalb absagen. Rund 1200 Mädchen und Buben haben auf 13 Feldern gegen den Ball getreten. „Wir wollen auch dazu beitragen, Raum für Bewegung zu schaffen“, sagte Michael Daiber vom Kultusministerium, das die Schirmherrschaft des Höfleswetzturniers inne hat. „Es geht unter anderem auch darum Teamgeist, Fairness, Selbstbewusstsein und Kreativität zu fördern“, ergänzte Ebermann. Und wenn es dann noch um Medaillen und Preise ginge, kämen Glücksgefühle hinzu.
Auch der FC Lieber im Pool erhält einen Preis
Elf der 110 Mannschaften durften am Mittwoch eine Auszeichnung durch Ebermann, Daiber und Olympiasiegerin Leonie Maier in Empfang nehmen. Zum einen waren das die neun Siegermannschaften aus den Kategorien Höfleswetzer, Lauser und dem Mädchenturnier. Zum anderen das Team mit dem originellster Namen, das durch den Kooperationspartner Ensinger gekürt wurde: der FC Lieber im Pool.
Zu guter Letzt wurde auch eine Mannschaft mit dem Fairplay-Preis ausgezeichnet, den unsere Zeitung als Kooperationspartner des Höfleswetzturniers vergibt. Die Hinker-Sprinter wurden geehrt. Ihre Bilanz: sechs Spiele, 0:46 Tore. Doch von Frust keine Spur! Spaß und der olympische Gedanke standen bei den Jungs und Mädels im Vordergrund: Dabei sein ist alles. Kein böses Wort zu Schiedsrichtern, Gegen- und Mitspieler – im Gegenteil. Der Kontrahent wurde zu seiner guten Leistung beglückwünscht und die Teamkameraden wurden aufgebaut und angefeuert. Vorbildlich. Martin Phan war beim Höfleswetz sechs Tage zu alt, um selbst ins Spielgeschehen eingreifen zu dürfen. Doch er unterstützte sein Team an der Seitenlinie und hielt im Neuen Schloss auch eine bewegende Rede: Der respektvolle Umgang mit dem Schiedsrichter, den Teamkameraden und dem Gegner sei im Sport essenziell. Schwalben und absichtliche Fouls hätten auf dem Platz nichts zu suchen. Positive Werte sollten vermittelt werden. Man sollte Vorbild sein. Es gehe nicht nur um den Sieg, sondern auch um gegenseitigen Respekt.