130 Spiel- und Dokumentarfilme, 500 Gäste: Die 52. Internationalen Hofer Filmtage machen den Rand der deutschen Kinowelt für kurze Zeit zum Zentrum.

Hof - Rund 500 Regisseure, Kritiker und Gäste machen das oberfränkische Hof eine knappe Woche lang zum „Home of Films“, wie Wim Wenders dieses Festival einmal nannte. 130 Spiel- und Dokumentarfilme werden bei den 52. Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt. Das Festival begann am Dienstagabend mit der Tragikomödie „Glück ist was für Weicheier“ von Anca Miruna Lazarescu. In den kommenden Tagen werden auch die Schauspieler Katja Riemann und Max Riemelt sowie die Regisseure Edgar Reitz und Andreas Arnstedt in Hof erwartet.

 

Raum für Emotionen

Leiter Thorsten Schaumann hat die Beiträge nach einem bestimmten Kriterium ausgewählt: „Auf mich müssen Filme emotional wirken, mich mitnehmen, wenn ich im Saal sitze und darüber hinaus. Das ist Kino, das für mich nach Hof gehört“, sagte er vorab. In „Glück ist was für Weicheier“ etwa versucht eine Zwölfjährige, ihrer kranken großen Schwester das Leben zu retten - und glaubt, dass Sex die Heilung ist.

Es werden auch wieder mehrere Preise vergeben, darunter der Förderpreis Neues Deutsches Kino für den besten Film, der Filmpreis der Stadt Hof und erstmals der Hofer Goldpreis für den Regisseur des besten deutschen Erstlingsfilms. Die Filmtage enden am Sonntag. Sie zählen zu den wichtigen Filmfestivals im deutschsprachigen Raum.