Mit einem furiosen 6:2-Sieg hat Eintracht Frankfurt den 1. FC Klön aus dem Stadion geschossen. Mann des Spiels war Alexander Meier, der drei Tore zum Erfolg beisteuerte.

Frankfurt/Main - Alexander Meier hat ein triumphales Bundesliga-Comeback gefeiert und Eintracht Frankfurt mit einem Dreierpack zu einem 6:2 (4:1) gegen den 1. FC Köln geführt. Fünf Monate nach seiner Patellasehnenoperation war der Torschützenkönig der Vorsaison am Samstag in der 4., 23. und 87. Minute erfolgreich. Neuzugang Luc Castaignos (15./30.) und Haris Seferovic (73.) erzielten bei der Eintracht-Gala in der mit 51 500 Zuschauern ausverkauften WM-Arena die weiteren Treffer für die Hessen, die mit sieben Punkten auf den vierten Tabellenplatz vorstürmten.

 

Das 2500. Kölner Bundesligator durch Anthony Modeste (28.) zum zwischenzeitlichen 1:3 und das 2:5 von Dominique Heintz (81.) waren nur ein schwacher Trost für die Gäste, die ihre erste Saisonniederlage kassierten.

Gefeierter Mann des Abends war Meier, der sein letztes Bundesligaspiel am 4. April beim 2:2 gegen Hannover 96 bestritten hatte. Der Empfang durch die Eintracht-Fans fiel nach der langen Zwangspause schon vor der Partie euphorisch aus.

Und der Frankfurter „Fußball-Gott“, wie er bei seiner Vorstellung jedes Mal gerufen wird, schenkte sich und den Anhängern gleich einen emotionalen Moment. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, da schraubte sich Meier nach einer Flanke von Aleksandar Ignjovski in seiner unnachahmlichen Art in die Höhe und vollendete mit einem präzisen Kopfball zur umjubelten Führung.

Frankfurt berauschte sich an der Spielfreude

Es war der Auftakt zu einer furiosen Vorstellung der Hessen, die den Gegner klar beherrschten. Schon 60 Sekunden nach dem 1:0 hätte Castaignos erhöhen können, doch der Niederländer scheiterte am glänzend reagierenden FC-Torwart Timo Horn.

Zehn Minuten später zielte der im Sommer für gut zwei Millionen Euro vom FC Twente Enschede gekommene Stürmer nach feinem Pass von Innenverteidiger Marco Russ dann besser. Die mit sieben Punkten so gut wie noch nie in die Saison gestarteten Kölner wirkten nicht nur in dieser Szene wie paralysiert.

Die Eintracht berauschte sich jetzt teilweise an ihrer wiederentdeckten Spielfreude, die weiter Früchte trug. Nach einer gefühlvollen Hereingabe von Haris Seferovic war erneut Meier zur Stelle und zirkelte den Ball per Direktabnahme an den langen Pfosten, von wo er ins Netz sprang.

Köln begehrte zwar auf und schöpfte durch das Kopfballtor von Modeste auch Hoffnung. Doch die währte nur kurz. 120 Sekunden später stellte Castaignos, der von Makoto Hasebe glänzend eingesetzt wurde, den alten Abstand wieder her.

Nach ihrem Vollgas-Fußball in Hälfte eins drosselten die Hausherren mit Wiederbeginn etwas das Tempo. Köln erarbeitete sich nun mehr Spielanteile, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Marcel Risse (48.) und Modeste (66.) scheiterten jeweils an Eintracht-Torwart Lukas Hradecky. Den krönenden Schlusspunkt setzte erneut Meier mit einem Kopfball-Tor zum 6:2.