Aufgrund der positiven Steuerentwicklung können die Kommunen im Land mit 7,7 Milliarden Euro rechnen. 2014 werde laut Finanzministerium wohl erstmals die Marke von 8 Milliarden Euro geknackt.

Aufgrund der positiven Steuerentwicklung können die Kommunen im Land mit 7,7 Milliarden Euro rechnen. 2014 werde laut Finanzministerium wohl erstmals die Marke von 8 Milliarden Euro geknackt.

 

Stuttgart - Die baden-württembergischen Kommunen bekommen so viel Geld vom Land überwiesen wie nie zuvor. Im auslaufenden Jahr sind es 7,7 Milliarden Euro und damit 1,5 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte das Finanzministerium in Stuttgart auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Im neuen Jahr wird wahrscheinlich erstmals die Marke von 8 Milliarden Euro geknackt. „Auf der Basis der November-Steuerschätzung 2013 erwarten wir in 2014 einen Zuwachs der Leistungen an die Kommunen auf 8,1 Milliarden Euro beziehungsweise ein Plus von 5 Prozent“, teilte ein Sprecher mit.

Ein Grund sei die gute Steuerentwicklung. Die Kommunen sind prozentual am Aufkommen des Landes Baden-Württemberg aus den Gemeinschaftssteuern beteiligt. Das sind die Steuern, die Bund, Ländern und Gemeinden zustehen - zum Beispiel die Einkommens- und Lohnsteuer. Zudem sei die Förderung der Kleinkindbetreuung 2012 um 315 Millionen Euro und 2013 um 325 Millionen Euro erhöht worden.

Finanzminister Nils Schmid (SPD) sagte: „Die Kommunen in Baden-Württemberg stehen ausgesprochen gut da.“ Zudem gebe es Planungssicherheit. Die Landesregierung hatte mit den Kommunalen Landesverbänden die Finanzverteilung bis zum Jahr 2016 vereinbart.

Nach Angaben des Ministeriums haben die baden-württembergischen Kommunen heute die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung aller Flächenländer - nämlich 704 Euro pro Einwohner. Auf dem zweiten Platz liegt Brandenburg mit 907 Euro pro Einwohner.