Um 8.46 Uhr war am 11. September 2001 das erste der Flugzeuge in das World Trade Center geflogen. Genau zu dieser Uhrzeit läuteten an diesem Freitag in New York die Glocken und in Washington legten Barack und Michelle Obama eine Gedenkminute ein.

New York - Mit einem Moment des Schweigens und Glockenläuten ist in New York der Terroranschläge auf das World Trade Center vor 14 Jahren mit fast 3000 Toten gedacht worden. US-Präsident Barack Obama und First Lady Michelle traten für eine Schweigeminute um 8.46 Uhr vor die Tür des Weißen Hauses in Washington - zu dem Zeitpunkt war das erste, von Terroristen des Terrornetzwerkes Al-Kaida entführte Flugzeug am 11. September 2001 in einen der beiden Türme eingeschlagen.

 

Angehörige von Opfern des Anschlags und des Bombenattentats auf das World Trade Center von 1993 lasen am Ground Zero - dem einstigen Standort der beiden Türmen - die Namen der Getöteten vor.

Wenige Minuten nach dem ersten Einschlag in den Nordturm war eine zweite, gekidnappte Verkehrsmaschine in den Südturm des World Trade Centers geflogen. Beide Gebäude stürzten ein. Die Terroristen hatten zudem am selben Morgen zwei weitere Maschinen entführt. Eine stürzte in das US-Verteidigungsministerium, eine weitere ging auf einem Feld nahe Shanksville im US-Staat Pennsylvania nieder.

Zeremonie in Fort Meade

Obama wollte am Jahrestag dieser bisher schwersten Anschläge in den USA zu einer weiteren Zeremonie nach Fort Meade im Staat Maryland fliegen, um dort die geleistete militärische Arbeit für den Schutz des Landes zu würdigen.

Nereida Valle verlor bei dem Anschlag auf das World Trade Center vor 14 Jahren ihre Tochter. Am Freitag trug sie ein Foto der damals 31-Jährigen mit sich herum, die im 98. Stock des Südturms gearbeitet hatte. „Ich fühle sie jeden Tag“, sagte die Mutter.