Nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn 5 ist es der Polizei nur mit Mühe gelungen, einen in Schlangenlinien fahrenden LKW zu stoppen, der ungebremst gegen eine eigens errichtete Absperrung prallte. Im Führerhaus des Sattelzugs fanden die Beamten mehrere Flaschen Wodka.

Darmstadt/Mannheim - Nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn 5 ist es der Polizei nur mit Mühe gelungen, einen in Schlangenlinien fahrenden LKW zu stoppen. Der Fahrer des Sattelschleppers raste schließlich in Höhe der Anschlussstelle Darmstadt-Ebersberg ungebremst in eine eigens errichtete Absperrung. Der stark nach Alkohol riechende Fahrer, ein 37-jähriger Mann, wurde leicht verletzt zur ärztlichen Untersuchung und Blutentnahme ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Im Führerhaus des Sattelzugs fanden die Beamten demnach mehrere Flaschen Wodka.

 

Absperrung stoppte 40-Tonner

Der Sattelzug war bereits in Baden-Württemberg mit seiner riskanten Fahrweise aufgefallen, heißt es in der Mitteilung. Verkehrsteilnehmer alarmierten die Polizei, die die Verfolgung aufnahm. Der Fahrer habe sich aber nicht zum Anhalten bewegen lassen, sondern versucht, die Polizeiwagen abzudrängen. Zudem sei er über zwei Autobahn-Parkplätze gerast. Um zu verhindern, dass der Lkw auf ein Stauende auffährt, errichtete die Polizei mit einem querstehenden Lastwagen und einem Streifenwagen eine Absperrung. Diese habe den 40-Tonner schließlich gestoppt.

Der Sattelzug, der Lastwagen der Autobahnmeisterei sowie der Streifenwagen wurden bei dem Zusammenstoß total beschädigt. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 300 000 Euro. Der Fahrer wurde festgenommen, die Polizei leitete ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen ihn ein. Die Autobahn sollte aufgrund der Aufräumarbeiten bis in die Nacht gesperrt bleiben.