Bei zwei schweren Unfällen auf der A4 sind drei Menschen getötet worden. Ein Crash wurde von einem Falschfahrer verursacht.

Düren/Eschweiler - Beim Unfall mit einem Falschfahrer sind auf der Autobahn 4 bei Aachen zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Wagen des 27-Jährigen war am Mittwochabend in Höhe der Anschlussstelle Eschweiler mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengeprallt. Für den 42 Jahre alten Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Im Auto des Geisterfahrers starb die Beifahrerin (20). Ein etwa sechs Monate altes Kind erlitt nach Polizeiangaben lebensgefährliche Verletzungen. Der 27-jährige Falschfahrer wurde schwer verletzt.

 

Warum der Mann in die falsche Richtung fuhr, sei noch völlig unklar, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Er sei noch nicht vernehmungsfähig. Zeugen hatten die Polizei über den Falschfahrer, der in Richtung Heerlen unterwegs war, informiert. Noch ehe die Beamten eintrafen, meldeten weitere Verkehrsteilnehmer über Notruf den schweren Unfall. Den Einsatzkräften bot sich an der Unfallstelle ein Bild des Grauens, beide Fahrzeuge waren völlig zerstört.

Der 27-Jährige fuhr einen Wagen mit belgischem Kennzeichen. Bei den drei Insassen handelte es sich wahrscheinlich um eine Familie. Der andere Fahrer - ein 42-Jähriger aus Köln - hatte allein im Auto gesessen.

Bei einem weiteren schweren Unfall am Mittwochabend auf der A4 kam ein 55-jähriger Mann ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, war sein Kleinwagen ungebremst unter das Heck eines Lastwagens gekracht und anschließend auf den linken Fahrstreifen geschleudert. Ein nachfolgender 30 Jahre alter Autofahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte gegen den Wagen. Beide Männer kamen schwer verletzt ins Krankenhaus, dort starb der 55-Jährige wenig später.