Ein Transporter rammt auf der A6 ein Auto und schiebt es unter einen Sattelzug. Die drei Fahrzeuge brennen aus. Mindestens zwei Menschen sind bei dem Unfall getötet worden.

Dielheim - Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Mannheim sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen wurden verletzt. Es könnte aber sein, dass die Zahl der Toten noch ansteigt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Dies werde sich aber erst im Laufe des Dienstags herausstellen. Für diesen Tag seien weitere Untersuchungen eines Autowracks geplant.

 

Womöglich befänden sich noch weitere Leichen in dem stark deformierten und ausgebrannten Fahrzeug. Wie der Sprecher weiterhin sagte, bot sich an der Unfallstelle ein unübersichtliches Bild. Der Fahrer eines Transporters hatte am Vormittag nahe Dielheim (Rhein-Neckar-Kreis) die Spur gewechselt und dabei ein Auto gerammt.

Vollsperrung nach Unfall

Der Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls unter einen vorausfahrenden Sattelzug geschoben. Die drei Fahrzeuge brannten vollständig aus. Leichte Verletzungen erlitt der Fahrer des Sattelzugs. Der Mann der den Transporter fuhr, sei so schwer verletzt worden, dass er in eine Klinik gebracht werden musste. Die A6 war am Mittag in Fahrtrichtung Mannheim über Stunden komplett gesperrt, später wurde eine Spur freigegeben. Geplant war, die beiden anderen Fahrspuren im Laufe des Montagabends freizugeben. Die Autobahnspuren in Richtung Heilbronn waren schon mittags wieder freigegeben worden.

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Walldorf stellten Sichtschutzwände auf. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, um Aufnahmen der Unfallstelle anzufertigen. Außerdem überwachten die Beamten den Straßenverkehr vom Hubschrauber aus. Für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte auch ein weiterer Unfall, der sich auf einer Umleitungsstrecke zwischen Sinsheim-Dühren und Eschelbach ereignete. Laut Polizei gab es an der Kreuzung zwischen den Bundesstraßen 292 und 9 einen Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Vier Menschen wurden dabei verletzt.