Der Autobahn-Blitzer auf der A8 zwischen Stuttgart und Leonberg war jahrelang nicht in Betrieb. Nun wird die Radaranlage wieder aufgebaut – an einer anderen Stelle.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Stuttgart - Wer auf der A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und dem Dreieck Leonberg zu schnell fährt, muss künftig wieder damit rechnen, geblitzt zu werden: Nach zweieinhalb Jahren wird die Radaranlage auf der Autobahn in Richtung Karlsruhe wieder aufgebaut. Wegen einer Baustelle war der Blitzer im Dezember 2016 abmontiert worden.

 

Bisher steht nur ein Teil der Radaranlage. Doch bereits in den kommenden Wochen soll der Blitzer wieder funktionieren und Raser ablichten. Das teilte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion am Dienstag mit. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest. Bisher sei geplant, dass die Tempomessung im Juli beginne.

Auf der Strecke gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde. Das Tempolimit wird bei Stau oder glatten Straßen aber auch reduziert, was den Fahrern auf digitalen Schildern an Verkehrsbrücken angezeigt wird. Die Blitzer lösen dann auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten aus.

Geblitzt wird an einer neuen Stelle

Die Blitzer sind allerdings nicht an der gleichen Stelle aufgestellt worden, an der sie damals standen. Die Anlage ist um einige Hundert Meter verschoben worden. Der Grund: Eine Auswertung des Verkehrs habe gezeigt, dass es an der neuen Position, kurz vor dem Leonberger Dreieck, vermehrt Unfälle aufgrund „nicht angepasster Geschwindigkeit“ gebe, heißt es bei der Polizei.

Die Bauarbeiten auf der A8 waren vor etwa eineinhalb Jahren abgeschlossen worden. Die Strecke gilt als Stauschwerpunkt und ist für knapp 40 Millionen Euro ausgebaut worden. Damals waren täglich rund 150.000 Fahrzeuge auf dem Abschnitt unterwegs, auf dem mit der A8 und der A81 zwei Autobahnen auf mehreren Kilometern parallel verlaufen. Das hohe Verkehrsaufkommen war der Grund dafür, dass die Strecke um eine Spur in Richtung Karlsruhe erweitert wurde, um einen so genannten Verflechtungsstreifen.