A8 zwischen Wendlingen und Stuttgart Mehrere Unfälle legen Verkehr nahezu lahm – sechs Verletzte

Am Freitagmorgen kommt es auf der A8 zwischen Wendlingen und Stuttgart in Fahrtrichtung Karlsruhe zu mehreren Unfällen, zum Teil mit Verletzten. Es kommt zu massiven Verkehrsbehinderungen.
Stuttgart/Wendlingen - Eine Unfallserie auf der A8 zwischen Wendlingen (Kreis Esslingen) und Stuttgart Messe hat am Freitagmorgen in Fahrtrichtung Karlsruhe für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Insgesamt sechs Menschen wurden verletzt, einer davon schwer, es entstand Gesamtsachschaden in Höhe von rund 89.000 Euro.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 9.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Esslingen und Stuttgart-Plieningen. Ein Lkw-Fahrer musste aufgrund stockenden Verkehrs abbremsen. Hinter ihm war auch ein Lastwagenfahrer unterwegs, der heftig in die Eisen steigen musste und dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, sodass er gegen den Vorausfahrenden stieß. Im Anschluss rutschte er über den mittleren Fahrstreifen nach links, wo er frontal mit einem VW Golf zusammenkrachte. Der Golf landete in der Leitplanke, ein ihm nachfolgender Peugeot-Fahrer fuhr auf den VW auf und landete ebenfalls in den Leitplanken. Der Fahrer des Peugeot wurde vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Fahrer blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten, die von sieben Einsatzkräften der Feuerwehr Stuttgart abgesichert wurden, bildete sich ein Stau über acht Kilometer.
Gefahrguttransporter in Unfall involviert
Eine gute halbe Stunde krachte es wieder, dieses Mal kurz vor der Anschlussstelle Esslingen. Der 58-jährige Fahrer eines Sattelzuges war gegen 09.50 Uhr zwischen Wendlingen und Esslingen unterwegs und musste aufgrund eines Staus kurz vor der Anschlussstelle Esslingen abbremsen. Ein 47-Jähriger fuhr unterdessen mit seinem Dodge auf dem Verflechtungsstreifen zwischen der Tank- und Rastanlage Denkendorf und Esslingen. Hinter dem Sattelzug zog der Fahrer eines Kia plötzlich nach rechts auf den Verflechtungsstreifen und stieß mit dem Dodge zusammen. Von dort wurde er gegen das Heck des Sattelaufliegers abgewiesen. Der Fahrer des Dodge und die beiden Insassen des Kia zogen sich Verletzungen zu und wurden in Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 25.000 Euro. Die beiden Autos mussten abgeschleppt werden.
Kurze Zeit später kam es zu einem Folgeunfall: Gegen 9.55 Uhr war ein 50-Jähriger mit seinem Sprinter zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Esslingen unterwegs. Dabei bemerkte er zu spät, dass der vorausfahrende 41-jährige Fahrer eines Ford-Transporters aufgrund des Verkehrsunfalls abbremsen musste und krachte in dessen Heck. Der 41-Jährige wurde dabei leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Beide mussten abgeschleppt werden.
Der letzte Unfall ereignete sich gegen 11.05 Uhr zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Esslingen bei der Rastanlage Denkendorf. Dabei waren ein Schwerverletzter sowie rund 14.000 Euro Sachschaden zu beklagen. Der 42-jährige Fahrer eines Sattelzuges war im stockenden Verkehr unterwegs und musste bis zum Stillstand abbremsen. Ein nachfolgender 58-Jähriger bemerkte dies zu spät und fuhr ungebremst auf. Durch den Aufprall wurde er in seinem Fahrzeug eingeklemmt, konnte sich aber selbst befreien. Er musste mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der mit Gefahrgut beladene Auflieger des Sattelzugs wurde zwar beschädigt, der Fahrer konnte seine Fahrt jedoch bis zur nächsten Werkstatt fortsetzen. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr mit Unterstützung durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Wendlingen zunächst auf dem linken und dann auch über den mittleren Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet. Der entstandene Unfallschaden beläuft sich auf etwa 14.000 Euro.
Auf der Gegenrichtung war es gegen 9.30 Uhr auf Höhe des Flughafens zu einem schweren Unfall gekommen, auf der A8 und der A81 rund um den Engelbergtunnel krachte es am Freitagmorgen gar fünf Mal.
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