Ein Reisebus fährt auf einen Sattelzug auf und gerät in Brand. 48 Menschen waren in dem Bus, es gibt viele Verletzte. Inzwischen verdichten sich die Hinweise auf viele Tote.

Münchberg - Nach dem Reisebusunfall auf der Autobahn 9 in Oberfranken verdichten sich die Hinweise, dass es viele Tote gegeben hat. Es sei unwahrscheinlich, dass sich noch jemand habe retten können und verletzt in der Umgebung liege, sagte ein Feuerwehrsprecher. Um die Unfallstelle herum gebe es Wildschutzzäune, über die vermutlich niemand geklettert sei. Nach Angaben der Polizei gelten 18 Menschen als vermisst. Tote konnte ein Sprecher bislang nicht offiziell bestätigen. 30 Menschen seien verletzt worden.

 

Als die Feuerwehr am Montagmorgen an der Unglücksstelle eintraf, habe der Bus in Vollbrand gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Bis dahin hätten sich schon viele Menschen in Sicherheit gebracht. „In dem Moment, in dem wir eintrafen, kam niemand mehr aus dem Bus“, sagte der Sprecher. In dem Bus saßen 46 Fahrgäste und zwei Fahrer. Die Reisegruppe kam nach Polizeiangaben aus Sachsen. Es seien alles deutsche Staatsangehörige und wohl alles Erwachsene.

Der Bus war kurz nach 7.00 Uhr nahe Münchberg bei sich stauendem Verkehr auf einen Sattelzug aufgefahren und vollständig ausgebrannt. Übrig blieb nur noch ein verkohltes Gerippe des Wracks.