Mal stimmt die Chemie, mal nicht, und mal werden Erwartungen nicht erfüllt: Viele Jugendliche lösen ihre Ausbildungsverträge vorzeitig. Doch die Kammern steuern gegen.

Chefredaktion: Anne Guhlich (agu)

Stuttgart - In Baden-Württemberg lösen immer mehr Jugendliche ihre Ausbildungsverträge vorzeitig. Das belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes, die unserer Zeitung vorliegen. Demnach haben im Jahr 2017 insgesamt 22,5 Prozent der Auszubildenden ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst. Das ist der höchste Stand seit 2002, als die Quote in dieser Form zum ersten Mal berechnet wurde. Die Quote für 2018 liegt noch nicht vor. Damit rangiert Baden-Württemberg zwar unter dem Bundesdurchschnitt von 25,7 Prozent, die Quote steigt aber konstant. In absoluten Zahlen haben 2017 insgesamt 18 058 junge Menschen ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst.