Die Signa Real Estate lässt derzeit die ehemalige Sportarena abreißen. Damit die Barrierefreiheit in der Schulstraße während der Baumaßnahme gewährleistet ist, wurde nun ein neuer Fußgängersteg errichtet.
Da flogen sie an, die drei tonnenschweren Einzelteile, um einen Fußgängersteg an der Königstraße/ Schulstraße zu errichten. Von Dienstagabend, 22 Uhr, bis Mittwochmorgen, 4 Uhr, waren die Arbeiten im vollen Gange. Aktuell findet der oberirdische Rückbau der ehemaligen Sportarena statt. Im Juni soll diese Maßnahme beendet sein. Anschließend finden Verbaumaßnahmen sowie der unterirdische Rückbau statt. Der Beginn der Rohbauarbeiten für den Neubau ist für den Spätherbst vorgesehen.
Die Signa Real Estate plant dort das Projekt „Zwei hoch fünf“ zu verwirklichen. In dem siebenstöckigen Neubau (zwei Etagen davon im Untergeschoss) sollen auf insgesamt 7300 Quadratmeter Einzelhandel- und Büroflächen entstehen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist im Sommer 2025 vorgesehen.
Erbengemeinschaft ist entsetzt über Abbruch
Damit während des gesamten Rück- und Neubaus ein barrierefreier Zugang von der Königstraße auf die obere Galerie-Ebene der Schulstraße sichergestellt werden kann, ist der Fußgängersteg errichtet worden. Er ist insgesamt 2,80 Meter breit, 23 Meter lang und acht Tonnen schwer.
Noch liegt für das Bauvorhaben der Signa nur eine Abbruch-, aber keine Baugenehmigung vor. Dass die Arbeiten nun schon begonnen haben, führt zu Ärger. Unter anderem hat sich die Nachbarin Max Kern Erbengemeinschaft in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) gewandt, um ihm „unsere Enttäuschung und unser Entsetzen mitzuteilen“. Es drohe die Gefahr einer Baugrube über einen längeren Zeitraum, wenn der Abriss vollzogen, der Bauantrag aber noch nicht genehmigt wäre. Bei der Signa geht man aber davon aus, dass die Baugenehmigung im Sommer 2023 vorliegt.