Weiterer Personalwechsel beim Abfallbetrieb Ludwigsburg: Nach Utz Remlinger als Geschäftsführer verliert der AVL mit Albert Tschackert auch seinen Technikchef.

Ludwigsburg - Nach Utz Remlinger als Geschäftsführer verliert die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg (AVL) bald auch ihren Technikchef. Wie das Landratsamt bestätigt, wechselt Albrecht Tschackert Ende des Jahres in die Privatwirtschaft. Tschackert arbeitet seit September 1997 für die AVL, sein Abgang kommt zur Unzeit für die kreiseigene Tochtergesellschaft, die zurzeit heftig in die Kritik steht. Denn offenbar hat die AVL es in der Vergangenheit mit der Ablagerung von Asbest auf Deponien nicht allzu genau genommen, auch über die Lagerung von Bauschutt aus Atomanlagen wurde die Öffentlichkeit nur unzureichend informiert.

 

Ein Deponieleiter wurde deswegen versetzt, und der Vizelandrat Utz Remlinger trat Mitte März als AVL-Geschäftsführer zurück. Inzwischen wurde bekannt, dass Remlinger zudem bald das Landratsamt verlässt und auf einen Posten im Innenministerium wechselt. An Albrecht Tschackert ging die Krise der AVL indes bislang weitgehend spurlos vorbei. Obwohl auch seine Rolle kritisch hinterfragt wurde, genießt er offenbar das Vertrauen von Landrat Rainer Haas. Während Haas den Abschied von Remlinger kürzlich ausgesprochen kühl kommentierte, sagt er jetzt: „Wir bedauern Herrn Tschackerts Weggang sehr, da er in seinem Bereich ein ausgezeichneter und geschätzter Fachmann ist.“

Über den Nachfolger entscheidet der AVL-Aufsichtsrat. Bis spätestens Ende des Jahres soll dieser gefunden sein.