Die Passagiere haben am Sonntagmorgen den Flughafen in Stuttgart wieder verlassen und sind weitergereist. Zwei Bundeswehrjets hatten ihr Flugzeug am Abend zuvor abgefangen.

Stuttgart - Zwei Abfangjäger der Bundeswehr hatten am Samstagabend eine Passagiermaschine zur Landung auf dem Flughafen in Stuttgart gezwungen – und laute Knall-Geräusche beim Überschallflug verursacht. Da es nach Angaben einer Sprecherin des Flughafens keine Kapazitäten in umliegenden Hotels gegeben habe, übernachteten die 211 Passagiere am Flughafen. Das Flughafenpersonal hatte Feldbetten aufgestellt. Am frühen Morgen wurden die Passagiere mit Bussen in die Schweiz gefahren.

 

Die Jets hatten die Korean-Air-Maschine auf dem Weg von Seoul nach Zürich abgefangen. Grund war ein unterbrochener Funkkontakt zu der Boeing 777. Daraufhin waren die Abfangjäger aufgestiegen - was im Großraum Stuttgart zu zwei Überschallknallen führte. Nachdem das Flugzeug gelandet war, wurde der Polizei zufolge festgestellt, dass das Funkgerät defekt war.

So knapp sind die Jets über die Stadt hinweggeflogen:

Mit einem anderen Flieger wären die Reisenden am Abend nicht mehr weitergekommen: Der letzte Start ist in Stuttgart nur bis 23.00 Uhr erlaubt.