Thema 1: Interpretation einer Textstelle aus Max Frischs „Homo faber“. Daran schließt sich eine vergleichende Betrachtung von Max Frischs Roman mit Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ an (untersucht werden sollten die Selbstbilder von Walter Faber und Georges Danton). 

 

Thema 2: Eine vergleichende Interpretation zu den Gedichten „Herbstgefühl“ von Georg Britting (1891–1964) und „Der Herbst des Einsamen“ von Georg Trakl (1887–1914).

Thema 3: Interpretation der Erzählung „Auf der Felsenkuppe“ von Christoph Meckel (geb. 1935).

Thema 4: Erstellung eines Essays auf der Grundlage eines vorgelegten Dossiers mit verschiedenen Texten. Die Schülerinnen und Schüler verfassen einen Essay mit dem Titel „Die Macht der Sprache“.

Den Schülern der allgemeinbildenden Gymnasien stand als fünftes Thema zur Auswahl:

Bei der zu erwartenden Note gingen die Einschätzungen weit auseinander. Einige hoffen auf ihre durchschnittlichen acht Punkte, andere sind überzeugt, ein zweistelliges Ergebnis erreicht zu haben.

Schüler mögen an Mathe die klaren Abläufe

Dass die Mathematikprüfung nahezu zum Schluss des schriftlichen Abis ansteht, macht den Gymnasiasten vom Friedrich-Eugens-Gymnasium überhaupt nicht zu schaffen. „Mathe ist kein Problem“, sagen sie. Dabei gebe es wenigstens keine Überraschungen. Alexander Siebigr meinte: „Da gibt’s klare Wege und Abläufe.“

An diesem Mittwoch beginnen außerdem für rund 40 000 Realschüler an den 430 staatlichen und 80 privaten Realschulen sowie an den 36 Abendrealschulen in Baden-Württemberg die schriftlichen Abschlussprüfungen. Sie müssen sich in den Fächern Deutsch, Mathematik und in einer Pflichtfremdsprache beweisen. Der Termin für Mathematik ist auf Freitag, 28. April, festgelegt. Die Fremdsprachenprüfungen finden am 3. und 4. Mai statt.

Im Rahmen der mündlichen Prüfungen, die zwischen dem 21. Juni und dem 7. Juli stattfinden, müssen Realschüler eine fächerübergreifende Kompetenzprüfung ablegen. Deren Inhalte und Fertigkeiten beziehen sich auf mindestens zwei Fächer oder Fächerverbünde des Bildungsplans. Das Thema mussten die Schüler bereits im vergangenen Herbst wählen und anschließend in Gruppen bearbeiten. Abschließend legen die Teams eine Dokumentation vor und präsentieren ihre Ergebnisse gemeinsam.

Glückwünsche von Kultusministerin

Für rund 35 000 Hauptschüler der Klassenstufen 9 und 10 beginnen die Abschlussprüfungen ebenfalls an diesem Mittwoch an 682 staatlichen sowie 44 privaten Haupt- und Werkrealschulen. Erstmals treten in diesem Jahr auch 2400 Schüler zur Prüfung an, die aus den neunten Klassen der mehr als 300 Gemeinschaftsschulen stammen.

Für Schüler, die den Werkrealschulabschluss ablegen möchten, beginnen die Prüfungen am Donnerstag, 27. April, mit dem Fach Deutsch; Mathematik und Englisch folgen am 4. und 11. Mai. Dieser Bildungsabschluss soll insbesondere den Einstieg in die duale Berufsausbildung erleichtern, teilte das Kultusministerium mit.

Den Prüfungsteilnehmern wünschte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag „das nötige Durchhaltevermögen und viel Erfolg“.

Die Aufgaben

Thema 1: Interpretation einer Textstelle aus Max Frischs „Homo faber“. Daran schließt sich eine vergleichende Betrachtung von Max Frischs Roman mit Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ an (untersucht werden sollten die Selbstbilder von Walter Faber und Georges Danton). 

Thema 2: Eine vergleichende Interpretation zu den Gedichten „Herbstgefühl“ von Georg Britting (1891–1964) und „Der Herbst des Einsamen“ von Georg Trakl (1887–1914).

Thema 3: Interpretation der Erzählung „Auf der Felsenkuppe“ von Christoph Meckel (geb. 1935).

Thema 4: Erstellung eines Essays auf der Grundlage eines vorgelegten Dossiers mit verschiedenen Texten. Die Schülerinnen und Schüler verfassen einen Essay mit dem Titel „Die Macht der Sprache“.

Den Schülern der allgemeinbildenden Gymnasien stand als fünftes Thema zur Auswahl:

Analyse und Erörterung des Textes „Wir Tugendterroristen“ von Bernhard Pörksen (in: „Die Zeit“, 8. 11. 2012). Die Schüler setzen sich mit der Position des Autors zur medialen Verbreitung von Skandalen und der moralischen Empörung darüber im Internet-Zeitalter auseinander.

Schüler der beruflichen Gymnasien sollten stattdessen den Text „Sagen Sie alle Termine ab!“ von Patrick Spät (in: „Die Zeit“, 7. 8. 2015) analysieren und erörtern. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Argumenten des Autors auseinander und erörtern die Frage, inwieweit Leistung notwendig für ein erfülltes Leben ist.

Berufliche Gymnasien hatten schon früher mit dem schriftlichen Abitur begonnen. Für ihre Schüler, 899 an der Zahl in Stuttgart, endete daher dieser Teil der Prüfungen bereits am Dienstag.

Die mündlichen Prüfungen finden zwischen dem 26. Juni und dem 7. Juli statt. Die Ausgabe der Abiturzeugnisse erfolgt spätestens am Freitag, 7. Juli. (czi)