Die Suche nach neuen Räumen für die Mieter des H7 geht schleppend voran. Die Stadt nimmt jetzt Gespräche mit der Deutschen Bahn auf.

Stuttgart - Die Mieter des Kultur-und Kreativzentrums H7 sind weiter auf der Suche nach neuen Räumen. Und die Zeit wird immer knapper. Viele traf am Montagnachmittag ein weiterer Schock: Mehrere Mieter hatten sich für die von der Raum auf Zeit GmbH als Alternative angebotenen Räume in  der Goethestraße in Stuttgart entschieden, nun ist der Vermieter kurzfristig abgesprungen, mit dem Umzug in die neuen Büros wird es nichts.

 

Davon erfuhren die Kreativen am Montag bei einem Besuch des CDU-Politikers Stefan Kaufmann im H7. Für viele eine mehr als unangenehme Nachricht, denn sie hatten sich bereits auf den Umzug vorbereitet. "Ich habe es eben erst erfahren", sagte Alexander Matthies von der Raum auf Zeit GmbH vor mehreren versammelten Mietern des H7 und versuchte die Gemüter zu beruhigen. Matthies trifft momentan der Unmut der Kreativen, die meisten fühlen sich von ihm und der Raum auf Zeit GmbH unzureichend informiert. Fast alle hatten damit gerechnet bis zum 31. März kommenden Jahres in dem Gebäude am Hauptbahnhof bleiben zu können. Nun müssen sie bis zum 31. Dezember ausziehen.

Die letzte Hoffnung ist nun die Bahn. Vom 1. Januar 2012 an ist die Deutsche Bahn AG der Mieter des Gebäudes an der Heilbronner Straße. Würde sie einer Fristverlängerung zustimmen, würde es die Suche für viele Mieter erleichtern, zumal das Weihnachtsgeschäft für mehrere Unternehmen die Hauptumsatzzeit ist. "Wir befinden uns in Gesprächen mit der Bahn", sagte CDU-Politiker Kaufmann. Ob ein Aufschub realistisch ist, dazu wollte er sich noch nicht genauer äußern. "Ich halte es nicht für aussichtlos, drei weitere Monate könnten allerdings schwierig werden", sagte Kaufmann.