Das Frühlingsfest ist auch für dieses Jahr final abgesagt. Eine abgespeckte Version zu einem späteren Zeitpunkt sei aber noch denkbar. Die Stadt prüft, ob Krämer ihre Stände an manchen Orten in der Stadt aufbauen können.

Stuttgart - Die Schausteller, Krämer und Wasenwirte hatten es bereits aus der Zeitung erfahren müssen, jetzt ist es amtlich: Am Freitag hat der Wirtschaftsausschuss des Gemeinderats nun auch formal wegen der Coronapandemie das vom 17. April bis 9. Mai geplante Frühlingsfest abgesagt. Quer durch die Fraktionen äußerten die Stadträte ihr Bedauern darüber, die steigenden Infektionszahlen ließen allerdings keine andere Entscheidung zu. Auch ein sogenanntes Frühlingsfest light in reduziertem Umfang sei zumindest zum geplanten Zeitpunkt nicht möglich – und würde sich für die Schausteller auch nicht rechnen, wie CDU-Stadträtin Nicole Porsch sagte.

 

Fuhrmann: „Noch kein Fest eröffnen können“

Dennoch sei eine abgespeckte Version des Fests zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, betonte Wasenbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU). Er beklagte: „Seit ich im Amt bin, hab ich noch kein Fest eröffnen können, und meine Amtskette hängt zuhause.“ Fuhrmann will in Gesprächen mit dem Land ausloten, ob wie im vergangenen Jahr einzelnen Krämern oder Schaustellern die Möglichkeit eröffnet werden kann, an wechselnden Orten in der Stadt ihre Buden aufzustellen, um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen. Fuhrmann wie auch in.Stuttgart-Geschäftsführer Andreas Kroll hoffen mit den Wasenbeschickern, dass es dann im Herbst ein halbwegs normales Volksfest auf dem Wasen gibt.