Modellwechsel und Auslieferungsstopps: Beim Absatz musste Daimler im dritten Monat in Folge einen Dämpfer hinnehmen. Nur eine Automarke konnte ihre Verkäufe steigern.

Stuttgart - Daimler hat im August den dritten Monat in Folge einen Dämpfer beim Absatz hinnehmen müssen. Der Autobauer kann derzeit unter anderem wegen Modellwechseln und Auslieferungsstopps die Nachfrage nach seinen Fahrzeugen nicht bedienen. Im vergangenen Monat ging die Zahl der verkauften Autos der Stammmarke Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahr erneut um 8,5 Prozent auf 155 918 zurück, wie Daimler am Montag in Stuttgart mitteilte.

 

Nur die Marke Smart konnte ihre Verkäufe um 9,8 Prozent auf 8470 Fahrzeuge steigern. Für das gesamte bisherige Jahr legte der gesamte Absatz beider Marken nur auf 1,6 Millionen Fahrzeuge zu - das Plus schrumpfte damit auf 0,9 Prozent.

Als Gründe für die schwachen Verkaufszahlen führte eine Sprecherin an, dass die neuen Modelle der A- und C-Klasse erst vor kurzem auf den Markt gekommen sind. Einige Diesel-Fahrzeuge liefert Daimler derzeit nicht aus, weil die neuesten Software-Varianten noch nicht freigegeben sind. Außerdem dauere die Zertifizierung der Fahrzeuge in einigen internationalen Märkten länger als üblich - letztlich eine Folge des neuen Abgastestverfahrens WLTP. Man rechne aber damit, dass sich die Lage im vierten Quartal wieder normalisieren werde, so die Sprecherin.