Die 38-jährige Georgierin Tamar Subeliani hat den besten Leumund, hervorragende Noten in Deutsch, einen Schul- und einen Ausbildungsplatz in einer Stuttgarter Kita. Weil das Regierungspräsidium auf Fristen beharrt, lebt sie jetzt in Tiflis.

Die Bilder sprechen für ein gutes Klima: vier angehende Erzieherinnen im Klassenzimmer, Arbeitsmaterial vor sich, strahlende Gesichter. Eine der jungen Frauen ist Tamar Subeliani, eine Georgierin. Im Kreis der Kolleginnen scheint sie nach Flucht und Ungewissheit endlich angekommen zu sein. Doch am 17. Oktober wird sie in einem Flugzeug nach Georgien abgeschoben.