In Balingen feiert Ex-Nationalspieler und HBW-Legende Martin Strobel ein rauschendes Abschiedsspiel – bei dem mindestens 48 000 Euro für die Deutsche Kinderkrebsnachsorge zusammenkommen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Bei diesem Handballspiel war schon nach 55:17 Minuten Feierabend. Doch das störte in der ausverkauften Sparkassen-Arena keinen. Es ging nach dem 28:27 (14:11) für das „Team Martin Strobel“ gegen den Zweitliga-Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten nur noch darum, einen Mann zu feiern: Martin Strobel, Balingens größten Spieler.

 

Mit Sprechchören und stehenden Ovationen würdigten ihn die 2300 Zuschauer. Bernhard Bauer, ehemaliger Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), und Ehrenpräsident des Handball-Verbandes Württemberg (HVW), fand die passenden Worte zur imposanten Karriere des langjährigen Spielmachers und auch zu seinem bodenständigen Charakter: „Ein Junge aus Hausen hat keine Flausen.“ Der 36-Jährige stammt aus diesem Ort im Landkreis Rottweil.

Sichtlich bewegt bedankte sich Strobel bei allen Mitstreitern: „Ich habe vor kurzem einen Satz gelesen: Zeit hat man nicht, die nimmt man sich. Ich bin unglaublich dankbar, dass sich viele Spieler und Zuschauer heute die Zeit genommen haben, hier her zu kommen. Ich kann nur sagen: Wir sind Eins für die Ewigkeit!“

In seinem „All Star Team“ standen noch aktive Stars wie Silvio Heinevetter, Hendrik Pekeler, Uwe Gensheimer oder Steffen Weinhold, aber auch ehemalige Topspieler wie Michael „Mimi“ Kraus oder Christian Zeitz. Trainiert wurde die illustre Auswahl vom Trainerduo Rolf Brack/Markus Baur.

Die Krönung dieses Handballfestes war die Spendensumme, die bei diesem Abschiedsspiel zusammenkam. Mindestens 48 000 Euro gehen an die Deutsche Kinderkrebsnachsorgeklinik (DKKN) in Tannheim.

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