Abschluss bis 2030 in Sindelfingen Stadtwerke und Telekom bauen Glasfasernetz aus

Schulterschluss (von links): Erster Bürgermeister Christian Gangl, Stadtwerke-Geschäftsführer Karl-Peter Hoffmann, Sabine Wittlinger, Telekom-Partnermanagerin für die Region Stuttgart, OB Bernd Vöhringer und Lars Brackschulze, Leiter Plattformkooperationen der Telekom. Foto: Stadt Sindelfingen

Nach teils zähen Verhandlungen einigen sich Stadt und Stadtwerke Sindelfingen mit der Telekom auf den Ausbau des Glasfasernetzes. Bis 2030 sollen alle Gebäude in der Stadt angeschlossen sein.

Böblingen: Martin Dudenhöffer (dud)

Zusammen mit den Stadtwerken einigt sich die Stadt Sindelfingen mit der Deutschen Telekom auf einen Kooperationsvertrag zum Ausbau des Glasfasernetzes im Stadtgebiet. Das teilten die drei Akteure in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend im Maichinger Bürgerhaus mit. Ein zähes Ringen ging voraus.

 

Keine Liebe auf den ersten Blick

Bis 2030, so die Planungen sollen alle Gebäude in Sindelfingen an das schnellere Glasfasernetz angeschlossen sein. Aktuell sind über 30 Prozent mit Glasfaser versorgt. Dem Kooperationsvertrag waren rund drei Jahre Verhandlungen mit „schwierigen Gesprächen“ vorausgegangen, so Sindelfingens Stadtwerke-Geschäftsführer Karl-Peter Hoffmann. „Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten Vorbehalte grundsätzlicher Natur. Wir können aber sagen, dass es doch einige Gemeinsamkeiten gab und wir uns auf eine Vernunftehe geeinigt haben. Die halten oftmals ja am längsten.“

Vertrag gilt für 30 Jahre

Der Ausbau der Glasfaser soll neben öffentlichen Einrichtungen und Privathaushalten auch Unternehmen und die Industrie für die schnelle Datenautobahn ertüchtigen. Die Notwendigkeit, hierfür einen Partner mit Expertise und Erfahrung ins Boot zu holen, habe schließlich dazu geführt, dass sich Stadt, Stadtwerke und die Telekom zusammenrauften. Der jetzt geschlossene Vertrag gilt für 30 Jahre.

Neben der Deutschen Telekom, die Kunden werben wird, werden die Verbraucher im gesamten Sindelfinger Stadtgebiet aus drei weiteren Anbietern aus dem Telekommunikationssektor wählen können: 1&1, Telefónica (O2) und Vodafone. Die Telekom wird Netzbetreiberin.

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