Marc Oliver Kempf ist Abwehrspieler des VfB Stuttgart. In der Sendung „Sport im Dritten“ sagt er, der VfB habe den Klassenverbleib ohne Relegation noch in der Hand.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Der VfB-Abwehrspieler Marc Oliver Kempf ist zufrieden mit dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am Samstag in der Mercedes-Benz-Arena. „Normalerweise gehen wir mit der Einstellung in so ein Spiel, die drei Punkte zu Hause zu behalten, aber Hoffenheim hat eine starke Truppe und viel Klasse in der Mannschaft“, sagt Kempf am Sonntagabend in der Sendung „Sport im Dritten“. Die Art und Weise des VfB- Auftritts und die Leidenschaft hätten gestimmt, insofern hofft der Verteidiger, dass es der VfB mit drei Punkten Rückstand auf den 15. Tabellenplatz „noch in der eigenen Hand“ habe, den Klassenverbleib ohne die Relegation zu schaffen. „Es wäre schön, wenn wir es aus eigener Kraft schon vorher regeln, aber das wird schon schwer“, sagte Kempf, der vor seinem Engagement in Stuttgart beim SC Freiburg und bei Eintracht Frankfurt spielte.

 

Der Frankfurter Bub

Dass sein von Hoffenheim ausgeliehener Teamkollege Steven Zuber nach seinem Treffer gegen den eigenen Club vor den Fans der TSG jubelte – Kempf wäre so etwas nicht passiert. „Ich glaube, ich hätte das nicht gemacht“, sagte er – schon gar nicht in Frankfurt, wo der VfB am nächsten Spieltag gastiert. „Ich würde es gegen Frankfurt nicht machen, weil ich aus der Jugend der Eintracht komme und ein Frankfurter Bub bin“, sagte Kempf. Aber: „Der Steven hat das sicher nicht so gemeint“, nahm er seinen Mitspieler Zuber nach dessen Jubelarie doch noch in Schutz.

Für den harten Kampf im Hinblick auf den Klassenverbleib fühlt sich Marc Oliver Kempf indes gerüstet – auch weil er es aus seiner Freiburger Zeit kennt, im unteren Bereich der Tabelle zu kicken. „Für mich ist es gut, dass ich aus dem Freiburger Umfeld komme, wo es fast schon Routine ist, mit solch einer Situation umzugehen, aber wo alles auch ruhiger bewertet wird und wo es weniger Druck und Stress gibt“, sagt Kempf im Vergleich zum eher aufgeregteren Umfeld in Stuttgart. Er gehe deshalb anders mit der prekären Situation beim VfB um als viele seiner Mannschaftskameraden. Der VfB, sagt Kempf noch, sei relativ früh in diese Lage gekommen, deshalb sei es jetzt auch so schwer, da wieder rauszukommen.