Neue Entwicklung bei Marc Oliver Kempf: Der Vertrag des Abwehrspielers soll vorzeitig verlängert werden – was ihn beim VfB Stuttgart zu einem Topverdiener machen würde.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Marc Kempf ist gerade an vielen Stellen gefordert. Sportlich, weil es mit dem VfB Stuttgart nicht so gut läuft. Wobei der Abwehrspieler am vergangenen Mittwoch beim 1:3 gegen den VfL Wolfsburg selbst einen schwachen Abend erwischte. Er war an zwei Gegentoren beteiligt. Beim 0:2 in Leipzig trat der 26-Jährige wieder stabiler auf. Dennoch wirkte Kempf in den vergangenen Partien der Fußball-Bundesliga ungewohnt unaufmerksam – was vielleicht mit seiner Situation außerhalb des Platzes zu tun hat.

 

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Der Stuttgarter Sportdirektor Sven Mislintat und Kempfs Berateragentur (Sports360) verhandeln seit geraumer Zeit über eine vorzeitige Vertragsverlängerung. „Wir wollen gerne mit Marc Kempf verlängern und haben ihm nach guten Gesprächen jetzt schriftlich ein konkretes Angebot vorgelegt. Wir wünschen uns, dass es zeitnah zu einer Entscheidung kommt, damit beide Seiten Planungssicherheit haben“, sagt Mislintat.

Kempf zeigt konstant starke Leistungen

Ein Ultimatum soll dies ausdrücklich nicht sein. Doch zu einer Hängepartie soll sich das Ganze nicht auswachsen. Kempf, der 2018 zum VfB kam, verfügt noch über ein Arbeitspapier bis 2022. Eine Verpflichtung, die der frühere Manager Michael Reschke vollzog. Nun soll der Verteidiger zwei Jahre länger gebunden werden – zu verbesserten finanziellen Bedingungen. Kempf würde sogar zu den Topverdienern zählen, was die sportliche Wertschätzung durch den Club untermauert.

Vor Kurzem wurde der Abwehrspieler nach konstant starken Leistungen gar in den erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft gerückt. Schöne sportliche Perspektiven, doch am Verhandlungstisch gilt Kempfs Berater Volker Struth als hart – und der VfB will die Abwehrsäule zwar halten, jedoch nicht um jeden Preis.