Vor Kurzem hat Marc Kempf ein Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt. Jetzt geht es darum, ob der Innenverteidiger den VfB Stuttgart im Sommer verlässt – eine Option ist dabei aus dem Spiel.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Die Option ist passé – und sie wurde im Fall von Marc Kempf nicht gezogen. Bis 1. Juni bestand die Möglichkeit, den Abwehrspieler des VfB Stuttgart für eine festgeschriebene Ablösesumme zu verpflichten. Zwölf Millionen Euro wären dann fällig geworden. Geld, dass der Fußball-Bundesligist für Kempf wohl gerne kassiert hätte. Denn der Vertrag des 26-Jährigen läuft noch bis 2022 und vor Kurzem hatte der Spieler ein Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung abgelehnt.

 

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Kempfs Beratungsagentur hatte daraufhin betont, dass der Innenverteidiger die nächste Herausforderung in seiner Karriere suche und nach einer guten Saison am liebsten auf die internationale Bühne wolle. Doch auch finanzielle Gründe spielten eine Rolle. Nun stellt sich die Frage, wie es mit Kempf beim VfB weitergeht. Sportlich gehört er zu den Stabilisatoren. Aus wirtschaftlicher Sicht steht ein Transfer aber weiter im Raum. Die Ablösesumme ist nun frei verhandelbar. Realistisch erscheint dabei in Corona-Zeiten ein Betrag zwischen sechs und acht Millionen Euro.

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Eintracht Frankfurt gilt als Interessent für Kempf. Vorstellig sind die Hessen bei Sportdirektor Sven Mislintat jedoch noch nicht geworden. Dafür liebäugeln die Stuttgarter bereits mit einem möglichen Nachfolger: Nico Schlotterbeck. Das 21-jährige Abwehrtalent war zuletzt vom SC Freiburg an Union Berlin ausgeliehen. Aktuell kämpft Schlotterbeck mit der deutschen U-21-Auswahl um den EM-Titel.