Die Zukunft fährt E, ernährt sich regional und bewusst, macht Urlaub im eigenen Garten. Bei acht Messen auf den Fildern sollen bis zum Sonntag „Anstöße für ein gesundes und bewusstes Leben“ gegeben werden.

Stuttgart - Schöne neue Welt: Bezahlbare Autos, aus deren Auspuffrohren nur noch Wasserdampf wabert, leistungsstarke Batterien, die ein Vehikel auch mal 500 Kilometer inklusive Heizung, Licht und Scheibenwischer am Laufen halten, E-Bikes, die trotz stärkerer Batterie immer leichter werden oder ein funktionierendes Carsharing-Konzept, das auch noch intelligent mit dem Öffentlichen Nahverkehr verknüpft ist.

 

Manches davon ist Zukunftsmusik, einiges davon aber schon Realität und vieles davon auf der Messe „Auto Motor Sport i-Mobility“ zu sehen, die von Donnerstag, 31. März, bis zum Sonntag als ein Teil des Gesamtpakets „Die Frühjahrsmessen“ auf den Fildern gezeigt wird. Alle acht Messen stehen unter dem Motto „Anstöße für ein gesundes und bewusstes Leben“.

E-Bike Testparcours mit Steigung

Dass dazu intelligente Mobilität einen Anteil leisten kann, liegt auf der Hand. Wohl auch deshalb beteiligt sich das Baden Württembergische Verkehrsministerium bereits zum dritten Mal an der Ausstellung. „Wir wollen damit auch die Akzeptanz neuer Techniken durch den Mensch erhöhen“, sagte Winfried Hermann bei der Präsentation der Messe. Der Verkehrsminister (Grüne) möchte als Schirmherr bei der Ausstellung natürlich auch vieles von dem zeigen, was es auf dem Markt der ressourcenschonenden Mobilität bereits gibt. Und das endet nicht beim E-Vehikel oder bei den ersten serienmäßigen Brennstoffzellenautos, die im Moment aber noch knapp 80 000 Euro kosten. Intelligente Mobilität kann auch eine App sein, die die eigene Mobilitätsplanung unterstützt.

Darüber hinaus sollen die Gäste auch selbst Erfahrungen sammeln. Auf einem 1200 Meter langen Parcours können alle Arten von E-Fahrzeugen ausprobiert werden. „Für die E-Bikes haben wir sogar eine Steigung eingebaut“, erklärt Messe-Geschäftsführer Roland Bleinroth. Noch ein Novum: Am Freitag um 10 Uhr starten etwa 40 E-, Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge zur ersten i-Mobilitity Rallye über etwa 120 Kilometer von der Fildermesse auf die Schwäbische Alb und zurück.

Auch beim Genuss schadet Wissen nicht

Intelligente Mobilität ist allerdings nur ein Teil der Frühjahrsmessen, von denen sich in den vergangenen Jahren vor allem die Slow-Food zum Magneten entwickelt hat. Und auch beim Genuss kann Wissen sicher nicht schaden. Die Aussteller bei dieser Messe präsentieren ausschließlich handwerklich hergestellte Lebensmittel. Essen und Trinken mit natürlichen Aromen statt mit Laborergebnissen und mit Zutaten, die nicht nur regional, sondern auch mit Erfahrung und Kreativität kombiniert sind. Nur sollte man sich nicht unbedingt nach der Weinverkostung auf den E-Parcours in Halle 4 wagen. Das wäre dann eher unintelligente Mobilität.