Die vielen nicht-kommerziellen Weihnachtsmärkte sind ein gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft.

Altkreis - Der Anfang ist gemacht. Das erste Adventswochenende war geprägt von einer Vielzahl bunter Weihnachtsmärkte im ganzen Altkreis. Vom großen Nikolausmarkt in der Leonberger Altstadt bis hin zum kleinen Adventsmärktle im Stadtteil Gebersheim. Vom familiären Weihnachtsbasar in Friolzheim bis hin zum lauschigen Engelesmarkt im Weil der Städter Teilort Hausen: Allen ist gemein, dass sie ganz stark vom ehrenamtlichen Engagement geprägt sind.

 

Vereine, Hilfsorganisationen und Schulen präsentieren sich auf den vielen Märkten. Sie verkaufen Selbstgemachtes, kochen und backen Leckereien, die mit dem heute allgegenwärtigen Fastfood nichts zu tun haben.

Dabei geht es nicht nur darum, die Vereinskasse ein wenig aufzufüllen. Die Advents- und Weihnachtsmärkte sind eine hervorragende Gelegenheit, die eigene Arbeit vorzustellen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und sie vielleicht sogar zum Mitmachen zu animieren. So manch neues Mitglied ist bei einer Tasse Glühwein geworben worden.

So erfüllen unsere weitgehend nicht-kommerziellen Märkte gleich zwei wichtige Funktionen: Sie stimmen auf das schönste und ungebrochen wichtigste Fest des Jahres ein: das Fest der Liebe. Und sie sind gleichsam ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Eine Bürgergesellschaft, die von hohem ideellen Einsatz und Anteilnahme geprägt ist.

Die Arbeit für eine gemeinnützige Sache ist auch ein Bekenntnis zum eigenen Ort, zur Heimat. Hier wollen sich die Menschen engagieren, hier wollen sie mit dazu beitragen, dass das kommunale Leben auch wirklich lebt.

Freuen wir uns also auf die anstehenden Märkte im Altkreis: Am kommenden Wochenende in Höfingen, Ditzingen, Korntal, Renningen und Weil der Stadt. Und am dritten Adventswochenende in Heimsheim. Dann ist auch schon Weihnachten.