Adventszeit Schöner die Lichter nie leuchten
Wo kann man sich in diesen Tagen und Wochen in Vorweihnachtsstimmung versetzen? Hier Orte im Südwesten und einer in der Schweiz, die mit leuchtendem Beispiel vorangehen.
Wo kann man sich in diesen Tagen und Wochen in Vorweihnachtsstimmung versetzen? Hier Orte im Südwesten und einer in der Schweiz, die mit leuchtendem Beispiel vorangehen.
Was wäre die Adventszeit ohne den Schein von Kerzen und Lichterketten. Wir haben einige Orte herausgesucht, an denen die Lichter in den kommenden Wochen auf ganz besondere Weise funkeln:
Sterne im Biergarten
Die Heuchelberger Warte auf dem gleichnamigen Berg bringt ihren Biergarten mit unzähligen Lichtern zum Leuchten. Wer es auf den Heuchelberg geschafft und entweder die zahlreichen Stufen oder den etwas weniger anstrengenden asphaltierten Weg gemeistert hat, staunt nicht schlecht beim Anblick des Lichtermeers, das einen hier oben empfängt. Lichterketten spannen sich entlang des Zugangs, über Stehtische und Sitzgelegenheiten hinweg. Sie spiegeln sich im Glas kleiner Gewächshäuser wider. Die Tische in den Glashäusern sind in der Adventszeit hübsch dekoriert, Kerzenduft sorgt für eine besondere Atmosphäre. Der Glühwein verbreitet ein Aroma von Zimt und Orange. Auf der Speisekarte findet man schwäbische Klassiker ebenso wie internationale Gerichte. Die Liste reicht von der Pasta und bis zum Kaiserschmarrn. Am Parkplatz gibt es ein Telefon, über das man einen Fahrdienst bestellen kann, oder Fackeln, die den Aufstieg erhellen. Der Heuchelberg leuchtet noch bis Ende Februar 2025. https://heuchelberg.com.
Historische Weihnachtsdorf
Weil Vorfreude so schön ist, hier schon mal ein Ausblick aufs dritten Adventswochenende: Vom 13. bis 15. Dezember erstrahlt das Weihnachtsdorf im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof – und zwar in ganz eigenem Licht. Die alten Gutshöfe stehen dann in buntem Rampenlicht. Der Weg führt vorbei an den originalgetreuen Höfen und Gebäuden und ist gesäumt mit weihnachtlich dekorierten Stände. Es gibt traditionelles Handwerk und heimische Produkte wie Schwarzwälder Schinken und Käse, aber auch Hochprozentiges wie Gin und Kirschwasser, das in keiner Schwarzwälder Kirschtorte fehlen darf. Die badischen Striebele werden in heißem Fett ausgebacken und mit Puderzucker serviert. Die offene Werkstatt gibt einen Einblick in ausgestorbene Handwerkskünste. Auch musikalisch wird man auf die Weihnachtszeit eingestimmt. www.vogtsbauernhof.de.
Nostalgie am Schwäbischen Meer
Glaubt man dem Magazin „Geo“, dann gehört der Konstanzer Weihnachtsmarkt, der vom 28. November bis 23. Dezember über die Bühne geht, zu den zehn nostalgischsten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Ganz sicher gehört das Event am See zu den größten Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg und ist schon aus diesem Grund sehr gut besucht. Eine etwas ruhigere Perspektive auf das Treiben rund um die meist regionalen Stände, in der es auch Produkte des traditionellen Handwerks gibt, bekommt man vom Wasser aus. Lichterketten beleuchten das Weihnachtsschiff, das im Hafen liegt und sich so etwas dem ganz großen Trubel entzieht. Auf seinem Mitteldeck verbreitet ein Restaurant weihnachtliche Atmosphäre, auf dem Oberdeck wartet die Iglu Bar auf – mit DJ-Musik, Drinks, Glühwein und einer Light-Show. Auch der Katamaran verkehrt übrigens im Winter und bringt seine Fahrgäste vom Konstanzer Hafen direkt nach Friedrichshafen auf den Weihnachtsmarkt (29. November bis 22. Dezember).
Weihnachten bei Kaisers
Im Schloss Arenenberg, auf der Schweizer Seite des Untersees, leuchten die Lichter in kaiserlichem Glanz. An den ersten drei Adventssonntagen ist das Napoleonmuseum geöffnet und lädt in die mit Christbäumen geschmückten Räume des letzten französischen Kaiserpaares ein. Napoleon III. verbrachte einen Teil seiner Jugend auf dem Arenenberg. Seine Ehefrau Eugénie schenkte Anfang des 20. Jahrhunderts die von ihr erweiterte Schlossanlage dem Kanton Thurgau. Heute sind im Napoleonmuseum die Original Möbel aus jener Zeit zu sehen. Ein riesiger Christbaum und eine französische Krippe schmücken den Eingangsbereich. Die Einrichtung und der umliegende Park wurden auch von Hortense Eugénie Cécile de Beauharnais geprägt, der Mutter von Kaiser Napoleon III. Sie starb 1837 hier im Schloss, in dem sie das gesellschaftliche Leben mit Persönlichkeiten wie dem Schriftsteller Alexandre Dumas („Die drei Musketiere“) pflegte. Im Hof und im Garten duftet es nach Punsch und verbranntem Reisig, das rund um die Feuerschalen Wärme verbreitet. https://napoleonmuseum.tg.ch
Große Tierschau und Ballonglühen
Vom 15. November bis zum 26. Januar funkelt und glitzert es wieder beim Fürstlichen Winterleuchten in Bad Waldsee. Lebensgroße Tierskulpturen und Figuren weisen den Besucherinnen und Besuchern ihren Weg entlang der Themenwege im Fürstlichen Golf-Resort. Märchenstationen verzaubern Groß und Klein und auf der rund fünf Kilometer langen Strecke überrascht eine Lichtillumination nach der anderen. In diesem Jahr gibt es erstmals ein „Tierwäldchen“, wo Rehe, Hirsche und Elche durch die Nacht springen. Ein Highlight ist auch das Dreikönigstreffen der Ballonfahrer am 11. Januar, zu dem der Auftakt mit einem ersten Ballonglühen bereits am 23. November stattfindet. Der gastronomischen Außenbereich ist von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. www.winterleuchten-badwaldsee.de