Die Schäden rund um die Botnanger Straße, die durch einen Wasserrohrbruch entstanden sind, sind größer als erwartet. Die Baustelle bleibt vorerst bis Ende Juni.

Stuttgart-Botnang - Sich in den Hauptverkehrszeiten mit dem Auto in Botnang fortzubewegen, ist derzeit kein Vergnügen. Eine Baustelle auf der Botnanger Straße – zwischen Beethoven- und Geißeichstraße – sorgt seit Ende März für lange Staus und großen Ärger im Bezirk. Die Schäden, die durch einen Wasserrohrbruch am 17. März in der Botnanger Straße entstanden sind, müssen behoben werden.

 

Eigentlich hat man beim Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart gehofft, dass Ende Mai die Bauarbeiten beendet sind. „Leider ist die Unterspülung größer als erwartet. Wir müssen zwei weitere Bauabschnitte einrichten. Wir hoffen, dass Ende Juni alle Schäden behoben sind“, sagt Max Wildenmann vom Amt für öffentliche Ordnung. Die Engstelle bleibt. Somit ist mit weiteren erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Allerdings will Wildenmann den Botnangern noch nicht zu viel Hoffnungen machen: „Erst wenn wir Mitte Juni den dritten Bauabschnitt angehen, können wir sagen, wie groß die Schäden an dieser Stelle genau sind.“ Wenn es schlecht läuft, werden die Arbeiten noch umfangreicher.

Bezirksvorsteherin Mina Smakaj ist über die Situation natürlich nicht erfreut, sagt aber auch: „Jetzt ist es leider so. Es ist wie bei einem alten Haus: Erst wenn man die oberen Schichten entfernt, erkennt man, wie groß der Schaden darunter ist.“

Indes häufen sich die Beschwerden über die Baustelle, die bei Bezirksvorsteherin Smakaj eingehen. Viele Botnanger hätten den Eindruck gewonnen, dass auf der Baustelle manchmal überhaupt nicht gearbeitet wird. „Wir können nicht jeden Tag, jede Baustelle in Stuttgart kontrollieren“, sagt Wildenmann. „Aber eigentlich gibt es immer eine vernünftige Erklärung dafür, dass gerade auf einer Baustelle nichts passiert.“ Manchmal müsse man erst warten, bis das Wasser abgestellt ist. Manchmal sei man auf andere Firmen angewiesen. „Es kann viele Gründe geben.“