Es führt wohl kein Weg daran vorbei, dass auf der Deponie Froschgraben in Schwieberdingen lange nicht so schnell Schluss gemacht wird, wie die Gemeinde hoffte. Bürgermeister Nico Lauxmann hat jetzt seinen Kropf geleert.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Schwieberdingen - Nico Lauxmann ist aufgebracht. „Es ist eine bittere Erfahrung, dass die Verlässlichkeit von getätigten Aussagen nichts wert ist“, sagt der Schwieberdinger Bürgermeister. Der Grund seines Unmuts: Es zeichnet sich ab, dass die Gemeinde länger mit der Deponie Froschgraben wird leben müssen, als sie hoffte. Statt einem Deponie-Ende zwischen 2025 und 2027 ist nach einer aktuellen Hochrechnung ein Weiterbetrieb bis mindestens bis 2034 wahrscheinlich. Zudem plant die Abfallverwertungsgesellschaft des Kreises (AVL), auf dem 41-Hektar-Gelände im Besitz des Kreises unter anderem eine Umladehalle für verschiedene Müllsorten und einen neuen Wertstoffhof, der allein rund eine Million Euro kosten würde. Für Schwieberdingen ist das erst recht ein Signal, dass der Status quo sich so bald nicht ändern wird.