Ferda Ataman, geboren in Stuttgart, soll die Antidiskriminierungsstelle des Bundes leiten. Ihre streitbare Art gefällt nicht allen. Der Ärger infiziert auch die Ampelkoalition. Das war vorhersehbar.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Wer erfahren will, was Ferda Ataman für Diskriminierung hält, kann das nachlesen. Die gelernte Journalistin hat viele schriftliche Spuren hinterlassen – ungeachtet derer, die sie, wohl aus Karrieregründen, bei Twitter gerade löschen ließ. „In einer Einwanderungsgesellschaft kann nicht eine Gruppe allein bestimmen, wie alle bezeichnet werden“, schrieb sie in einer ihrer Kolumnen für den „Spiegel“ an die Adresse derer, die sich für angestammte Deutsche halten. „Das Suppengemüse redet im Knollendiskurs jetzt mit und nennt die Kartoffeln auch mal Alman(i)s oder Biodeutsche.“ Für manche waren die „Kartoffeln“, wie türkische Mitbürger die hier Einheimischen spöttisch bezeichnen, ein Stolperstein. Lässt sich Diskriminierung durch ein spiegelbildliches Verhalten verhindern?