Ein LKZ-Leser kritisiert den Zustand des Aufgangs. Doch der ist stabil, weshalb die Stadt derzeit keinen Handlungsbedarf sieht.

Leonberg - „Vier Wochen Strohländle auf dem Engelberg und der Treppenaufgang sieht aus, dass es ‚dem Hund graust’.“ Das schreibt uns unser Leser Hannes Burgdorf und hat gleich ein Bild mitgeschickt. Das zeigt den Treppenaufgang zur Engelbergwiese, wo gerade das 8. Strohländle stattfindet. Vier Wochen lang gibt es täglich Veranstaltungen und Gastronomie. Und es führen nur zwei Wege dorthin. Wer mit dem Bus oder Auto kommt, läuft von der Stuttgarter Straße zum Veranstaltungsgelände. Wer aus Richtung Altstadt zu Fuß kommt, der nimmt die Abkürzung über den steilen Anstieg „Am Bierkeller“ und die Stufen zur Oberen Burghalde, wo die genannte Treppe direkt zur Engelbergwiese beginnt.

 

Bewuchs mittlerweile beschnitten

Nebenan wohnt LKZ-Leser Hannes Burgdorf, der den ungepflegten Zustand beklagt. Links und rechts sprießt das Unkraut, die Stufen selbst sehen zwar nicht so schön aus, sind aber insgesamt gut in Schuss. „Allein am ersten Wochenende haben mehrere hundert Gäste auf dem Engelberg gefeiert und im Endeffekt einen schlechten Eindruck mitgenommen“, meint der Anwohner.

Zumal das Foto nur das untere Ende der Treppe zeigt. Nur hier gibt es ein Geländer. Und eine durchgehende Beleuchtung bis hoch an den Berg wurde erst zum vergangenen Jahr installiert. Wer also damals nach einem schönen Abend beim Strohländle zurück nach unten wollte, musste äußerst vorsichtig sein.

Auf Nachfrage teilt die Stadt Leonberg mit, dass der Bewuchs im Frühjahr zurückgeschnitten worden sei, außerdem noch einmal vor einigen Tagen. Vor drei Jahren sei zudem die Beleuchtung auf LED umgestellt worden. Das soll nicht nur Energie sparen, sondern auch heller sein. Den Treppenaufgang inklusive Geländer und Beleuchtung kontrolliere man regelmäßig auf Sicherheit.

Anwohner möchte Treppe richten lassen

Für Hannes Burgdorf reicht das aber nicht aus. „In der Vergangenheit habe ich Herrn Brenner schon zwei Mal angeboten den Aufgang auf meine Kosten richten zu lassen – aber nichts passiert“, beklagt er. „Der Engelberg ist doch das Leonberger Aushängeschild, das mit wenig Aufwand optisch aufgewertet werden könnte.“

Das sieht man bei der Stadt ein wenig anders. „Eine Neugestaltung würde etwa 65 000 Euro kosten. Da der Aufgang zweckmäßig und sicher ist, investieren wir in andere städtebauliche Projekte“, sagt Baubürgermeister Klaus Brenner. Er findet außerdem: „Es wäre schade, die vorhandene Natursteintreppe durch eine modernere Betonsteintreppe zu ersetzen.“