Erst war sie bei der Staatsanwaltschaft für Vorwürfe gegen Augenärzte zuständig, nun ist sie es bei der Ärztekammer: wie die Standesvertretung die Doppelrolle der Oberstaatsanwältin Beate Weik erklärt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die frühere Chefermittlerin für Wirtschaftskriminalität bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Beate Weik, ist bei der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg jetzt für berufsrechtliche Ermittlungen gegen Augenärzte zuständig. Ein Sprecher der Landesärztekammer bestätigte entsprechende Informationen unserer Zeitung und betonte zugleich, es gebe bei ihrer Tätigkeit als Kammeranwältin keine Interessenkonflikte. Auch vor ihrer Beförderung zur Generalstaatsanwaltschaft sei Weik nicht mit der Augenarzt-Thematik befasst gewesen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts, Patienten seien aus finanziellen Gründen zu medizinisch nicht notwendigen Operationen gedrängt worden, liefen jedoch in ihrer für Wirtschaftsdelikte zuständigen Hauptabteilung.