Der CO-Vorsitzenden der Alternativen für Deutschland, Jörg Meuthen, hatte sich für seine Partei mehr von der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt erhofft. Er will die Partei in die politische Mitte lenken.

Berlin - Nach Ansicht des CO-Vorsitzenden der AfD, Jörg Meuthen, ist seine Partei bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt unter ihren Möglichkeiten geblieben. „Das Wahlergebnis hat Licht und Schatten“, sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Es zeige sich bei dem vorläufigen Ergebnis von 20,8 Prozent zwar, dass die AfD fest im politischen Spektrum etabliert sei. In Anbetracht „schwacher“ Konkurrenten sei aber mehr drin gewesen. „Wir haben 16 Prozent Differenz zur Union. Das hatten wir uns sicherlich anders vorgestellt.“

 

Zum Teil sei die Partei von den Bürgern „als sehr weit rechts wahrgenommen“ worden. „Meine Meinung ist tatsächlich die - das wird sie von mir nicht überraschen - dass ein stärkeres in die Mitte rücken, ein weniger krasser Protestkurs erfolgversprechender gewesen wäre“, sagte Meuthen. So habe Ministerpräsident Reiner Haseloff seine Stärken ausspielen können. Hinsichtlich der nahenden Bundestagswahl im September möchte Meuthen vor allem mit Wirtschaftsthemen punkten.

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt behauptete sich die CDU - laut vorläufigen Zahlen - als klar stärkste Partei vor der AfD. Die Linke rutschte auf ihr schwächstes Ergebnis nach 1990 und die SPD auf ein neues Tief. Die Grünen konnten nur leicht zulegen, die FDP schaffte nach vorläufigem Ergebnis nach zehn Jahren Pause wieder den Einzug in den Landtag.